Marcel Eisele (links), Kapitän des SV Zimmern, hat den Ball im Visier aber einmal mehr gab es gegen den VfB Neckarrems keine Punkte. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Fußball: Fossé weiß: Ohne Durchschlagskraft nach vorn reicht ein Fehler zur Niederlage

Der SV Zimmern verbleibt auf dem vorletzten Platz der Verbandsliga Württemberg. Gegen den VfB Neckarrems gab es eine unnötige 0:1-Heimniederlage.

Keineswegs entstand der Gegentreffer aus einem "tollen Spielzug der Gäste", sondern hatte seinen Ursprung in einem eklatanten Fehler im Spielaufbau des Aufsteigers. Sei’s drum, es ist natürlich immer Ansichtssache, wie ein Spiel zu beurteilen ist, aber der VfB Neckarrems war auf alle Fälle ein Gegner, der zu bezwingen gewesen wäre, so die Bewertung bei den Gastgebern. "Uns fehlt in der Offensive die klare Aktion und natürlich auch eine Portion Selbstbewusstsein", weiß Zimmerns Trainer Patrick Fossé und will seiner Mannschaft auch keinen großen Vorwurf machen. "Die Jungs hauen alles rein, rennen und kämpfen, aber uns fehlt in den entscheidenden Situationen einfach auch das Glück", spricht Zimmerns Trainer zwei Situationen an.

In der ersten Halbzeit erkämpfte sich Tom Schmid in vorderster Front den Ball, hätte eigentlich alleine auf das VfB-Tor zustürmen können, aber das Leder versprang und so gelang es einem Gästeakteur noch zu klären. In der zweiten Halbzeit war es erneut Tom Schmid, nach einem starken Zuspiel von Marcel Eisele freie Bahn hatte, aber den Ball aus vollem Lauf am langen Eck vorbei zog. "Wir wissen natürlich, dass wir in der Offensive Probleme haben", verweist Zimmerns Trainer auch auf die verletzten Marius Seemann und Stefan Schanz sowie Marcel Stern, der nach seinem Urlaub noch Trainingsrückstand hat. Mit Denis Gonszcz fehlte zudem noch ein offensiver Mittelfeldspieler (aus privaten Gründen), der aber am kommenden Wochenende (im Spiel beim VfL Sindelfingen) wieder zur Verfügung steht.

Gefrustet zeigten sich einige Spieler des Aufsteigers nach der erneuten Niederlage. "Wir stehen hinten eigentlich recht stabil, aber wir schaffen es nicht vorne für Gefahr zu sorgen. Es ist schon frustrierend gegen so einen Gegner am Ende mit leeren Händen dazustehen", machte sich Zimmerns Torhüter Matthias Müller Luft, der mit einer Glanztat in der 70. Minute das mögliche 0:2 verhinderte.

Fossé muss seine Spieler wieder aufrichten

Für SVZ-Coach Patrick Fossé gilt es jetzt im Training die Mannschaft wieder aufzubauen. "Natürlich ist die Enttäuschung nach so einer Niederlage groß. Aber die Jungs werden weiter kämpfen und ich bin auch überzeugt davon, dass wir uns endlich auch einmal belohnen können für den Aufwand, den wir betreiben." In den nächsten zwei Wochen geht es gegen zwei Gegner, die der SV Zimmern aus vielen Landesligaduellen kennt. Zunächst geht es am Samstag zum VfL Sindelfingen, eine Woche später gastiert Mitaufsteiger VfL Pfullingen in Zimmern. Während der SVZ mit drei Punkten auf dem vorletzten Platz "rumkrebst", sind diese Konkurrenten im vorderen Drittel etabliert.