Beim Gäupokal siegte der FC Göttelfingen (in grün). Nun gilt es, in der Liga zu punkten. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder-Bote

Fußball: Bezirksliga vor der Saison: Der FC Göttelfingen ist in der Breite stärker geworden / Trainer Michael Müller positiv gestimmt

Mit Rang zwölf in der vergangenen Saison sicherten sich die Göttelfinger haarscharf den Klassenerhalt. Für die neue Saison ist Trainer Michael Müller dennoch bester Dinge.

Gleich zwei Pokale durfte der FC Göttelfingen in den vergangenen Wochen in die Luft strecken: Neben dem Ortsteilpokal wurde auch der Gäupokal gewonnen. "Die Pokalsiege sind toll", das gibt auch Trainer Michael Müller zu, "man darf sie aber auch nicht überbewerten." Viele Mannschaften – wie auch das eigene Team – seien ersatzgeschwächt angetreten, hebt Müller hervor. "Es war sicherlich auch nicht einfach und die Siege waren durchaus verdient, natürlich tut das gut."

Am Sonntag startet der FC nun gegen den SV Vollmaringen in die neue Runde. Ein Derby, das sich wiederholt: Bereits in der abgelaufenen Saison begannen die Göttelfinger in Vollmaringen – und bekamen direkt "eins auf die Mütze." Bei der diesjährigen Neuauflage soll das anders laufen und Michael Müller ist überzeugt, dass sein Team mit breiter Brust beim Nachbarn antreten kann.

In Jonathan Beißwenger, Tobias Gölz, Florian Frank und Benjamin Faiss bekam Göttelfingen torgefährliche Verstärkung. "Jonathan hat bereits vor einem halben Jahr, als er nach Göttelfingen zog, ein paar Mal mittrainiert und kann sowohl als Sechser als auch als Zehner auflaufen", so Müller. Gölz hingegen kommt direkt aus der eigenen Jugend: "Er ist ein richtiges Talent, das vielseitig einsetzbar ist", lobt der Coach. Tormann Florian Frank durfte seine Visitenkarte bereits beim Ortsteilpokal abgeben "und hat da gezeigt, was er kann." Den Vierten im Bunde, Benjamin Faiss, kann sich Müller ebenfalls auf mehreren Positionen vorstellen, unter anderem auf den Außenbahnen.

Allerdings haben die Göttelfinger auch einen herben Verlust zu verschmerzen: Die Schultereckgelenksprengung von Topscorer Christian Flack, die er sich in der vergangenen Saison gegen Sulz zuzog, hält ihn noch immer in Schach, die Platte wurde erst kürzlich herausgenommen. "Ich will ihm die Zeit geben, die er braucht, um sich zu erholen", betont Michael Müller – dann sehe man weiter.

"Alles in allem ist unser Kader breiter geworden und dennoch geschlossener", sagt der Coach. Und vor allem sei er in der Breite auch stark. "Für uns gilt es jetzt, den Schwung mitzunehmen und positiv in die Runde zu starten." Dann, schätzt Müller, könnte in dieser Runde durchaus mehr drin sein, als in der vergangenen Saison.