Nach dem 0:1 gegen die Stuttgarter Kickers II streben Kaan Akkaya (rechts) und die TSG nun in Ravensburg etwas Zählbares an. Doch beim Tabellendritten hängen die Trauben hoch. Foto: Kara

Oberliga: Balingen gastiert am Sonntag beim noch ungeschlagenen Tabellendritten Ravensburg.

FV Ravensburg – TSG Balingen (Samstag, 15.30 Uhr).

Jetzt wird’s happig TSG: Mit der Auswärtspartie beim noch ungeschlagenen Tabellendritten FV Ravensburg stehen die Balinger Oberliga-Fußballer vor einer richtig schweren Prüfung.

Das weiß auch der Balinger Cheftrainer Ralf Volkwein. "Das wird eine brutale Aufgabe, denn Ravensburg spielt bislang eine starke Saison und richtig guten Fußball. Der FV hat schon im DFB-Pokal gegen Augsburg gut mitgehalten und danach zum richtigen Zeitpunkt den Hebel umgelegt. Die Mannschaft hat seither kein Spiel verloren und zum Teil klare Ergebnisse erzielt." Der 43-Jährige kennt die Stärken des Gegners genau: "Ravensburg verfügt über große Qualität und kann jeden Gegner dominieren. Selbst den Ausfall von Torjäger Steffen Wohlfarth haben sie weggesteckt. Die Mannschaft ist sehr erfahren, spielstark und verfügt auch über kämpferische Qualitäten."

Hoffnung gibt dem Balinger Übungsleiter aber die Tatsache, "dass wir gegen offensiv ausgerichtete Gegner gut aussehen können. Das haben wir in dieser Saison auch schon in den Spielen gegen Spielberg oder in Bahlingen bewiesen."

Anders verhält es sich bei Gegnern, wie am vergangenen Wochenende die Stuttgarter Kickers II. "Nach dem die Kickers ihre erste Chance zum 1:0 genutzt hatten, mussten wir das Spiel machen und haben uns dabei schwer getan. Wir hatten zwar Chancen, doch es hat uns im letzten Drittel etwas an der Konsequenz gefehlt. Im zweiten Durchgang haben wir zu kopflos agiert und dadurch viele Ballverluste, die dem Gegner immer wieder Konter geboten haben. Da hat uns Torhüter Marcel Binanzer mit seinen Paraden im Spiel gehalten", weiß Volkwein.

Doch morgen werden die Karten wieder neu gemischt. „Wir müssen sehen, dass wir wieder in die Spur kommen. Vielleicht kommt uns ja die Art und Weise, wie Ravensburg spielt, etwas mehr entgegen", sagt der Wehinger, der sich gern an die Vorsaison erinnert. Denn war Volkwein bei seinem Debüt ein 2:1-Erfolg in Ravensburg geglückt.

Doch der TSG-Trainer weiß auch, um in Oberschwaben etwas zu holen, muss sich seine Mannschaft steigern. „Wir müssen wieder da ansetzen, wo wir in Bahlingen aufgehört haben. Das heißt, an unsere Leistungsgrenzen gehen und unsere Tugenden wieder abrufen. Ich bin mir sicher, dass die Jungs alles reinhauen werden, um am Ende einen, oder drei Punkte mitzunehmen. Wenngleich wir alle wissen, dass das eine harte Kiste wird.“

Personell hat Volkwein wieder etwas mehr Alternativen, denn Marc Pettenkofer ist aus dem Urlaub zurück und ebenso wieder ins Training eingestiegen wie Kapitän Manuel Pflumm, der zuletzt ebenfalls gefehlt hatte.  Die TSG Balingen bietet ihren Fans wieder Mitfahrgelegenheit nach Ravensburg im Mannschaftsbus an. Abfahrt ist am morgigen Samstag um 11.45 Uhr bei der Bizerba-Arena in Balingen.