Marcel Eisele (Mitte), Kapitän des SV Zimmern, behauptet sich mit seinem Team nach dem 4:0-Heimerfolg gegen den SV Wittendorf auf dem dritten Rang der Landesliga 3. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Fußball: Zimmerns Trainer Patrick Fossé mit Umsetzung seiner Vorgaben zufrieden

Der SV Zimmern hat den dritten Platz in der Landesliga durch einen überzeugenden 4:0-Heimsieg gegen Aufsteiger SV Wittendorf untermauert. Dabei hatte die Mannschaft von Trainer Patrick Fossé lediglich in der Anfangsphase mit dem Gast aus dem Bezirk Nördlicher Schwarzwald Probleme.

Der SV Wittendorf trat zunächst sehr selbstbewusst auf, zeigte eine hohe Laufbereitschaft, machte die Räume geschickt eng und war auch in den Zweikämpfen präsent. Dies änderte sich aber nach rund 20 Minuten.

"Wir haben schon eine gewisse Zeit gebraucht, um uns auf den Gegner einzustellen, der körperlich sehr präsent war", erklärte SVZ-Trainer Patrick Fossé. Aber dann nahm der SV Zimmern das Heft immer mehr in die Hand und dies lag auch insbesondere daran, dass Vilart Hasani im Mittelfeld Akzente setzte, seine Mitspieler immer wieder geschickt einsetzte.

Dies gelang auch Daniel Thieringer in der 28. Minute, wo er nach guter Balleroberung mit einem tollen Zuspiel Christian Braun in Szene setzte, sich der Torjäger nicht zweimal bitten ließ und überlegt zur 1:0-Führung traf. "Wir sind insgesamt in der Defensiv auch sehr kompakt gestanden. Da haben wir in den letzten Wochen einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht", so Fossé.

Und so kamen die beiden Torjäger des Aufsteigers, Sandro Bossert und Henry Seeger, überhaupt nicht zum Zuge, weil in der SVZ-Defensive Nino Eisensteck, Alex Langhirt und Daniel Thieringer einen sehr guten Job verrichteten.

"Wir haben den notwendigen Willen und die Entschlossenheit gezeigt und somit den Gegner, von Minute zu Minute, immer mehr beherrscht", freute sich Fossé, dass sein Plan aufging. Das einzige, was beim SV Zimmern zu bemängeln war: "Wir hätten sicherlich noch das eine oder andere Tor mehr erzielen können. Aber wichtig war mir zu sehen, dass wir uns auch viele Torchancen erarbeitet haben. Klar, müssen wir zulegen, was die Chancenauswertung betrifft, aber wir sind auf dem richtigen Weg", resümierte der SVZ-Coach.

Auch Micha Fuoß und der später eingewechselte Michael Weinmann fügten sich nahtlos in die Mannschaft ein, obwohl sie nach ihren Urlauben noch etwas Nachholbedarf hätten. Damit bieten sich Fossé wieder zusätzliche Alternativen.

Gut bestückter Kader belebt Konkurrenzkampf

"Wir haben einen gesunden Konkurrenzkampf in der Mannschaft und wenn dann nach der Winterpause hoffentlich auch die drei Langzeitverletzten Marcel Stern, Albijan Spahija und David Boric zurückkehren sowie Marc Bauer, der momentan ein Auslandssemester absolviert, dann haben wir noch weit mehr Alternativen", freut sich Fossé, der auch lobt, dass die Jungs im Training immer sehr ehrgeizig sind. "Da ist schon die Freude auf das jeweils nächste Spiel zu erkennen", betont der Trainer.

Für das Spitzenspiel beim Tabellenzweiten SV Böblingen wird auch Jannik Thieringer wieder zur Verfügung stehen, der infolge eines grippalen Infekts, gegen Wittendorf nicht spielte. Ein kleines Fragezeichen dürfte dann noch hinter Christian Braun stehen. Der Torjäger musste mit leichten Leistenbeschwerden nach einer Stunde das Spielfeld verlassen. "Christian ist ein sehr erfahrener Spieler und dies war eher eine Vorsichtsmaßnahme. Mit Hilfe unserer Physiotherapeutin hoffen wir, dass er am Sonntag in Böblingen wieder dabei sein kann", gibt sich Fossé zuversichtlich.