Kreisliga A Staffel 1: Spvgg Wart/Eberhardt kann durchaus für positive Überraschung sorgen
Erst am 3.September wird der FV Grün-Weiß Ottenbronn mit dem Spiel in Ostelsheim in die neue Saison eingreifen. Die für den 1. Spieltag angesetzte Partie gegen Zrinski Calw wurde auf den 14. September verschoben.
Der Bezirkspokal war für die Grün-Weißen nach der 1:2-Niederlage gegen den SV Gültlingen schon nach den ersten 90 Minuten Geschichte. "Unsere Vorbereitung verlief etwas holprig. Mit Yasin Üstün fehlt uns verletzungsbedingt unser Topscorer der vergangenen Saison. Das merkt man unserem Offensivspiel auch an. Momentan haben wir im Torabschluss einen kleinen Hänger. Zudem sind zwei 17-Jährige mit viel Perspektive noch nicht für unsere Aktivenmannschaften spielberechtigt", benennt der Ottenbronner Trainer Anthony Nemetz einige Baustellen. "Den Schwerpunkt in der Vorbereitung habe ich auf die Fitness gelegt. Wir haben auch Spielzüge einstudiert. Auch taktische Dinge habe ich angesprochen", gibt Nemetz einen kleinen Einblick in die Trainingssteuerung.
Nachdem es in der Saison 15/16 nur zum elften Platz reichte, wurde die zurückliegende Saison auf Rang vier abgeschlossen. "In dieser Runde möchten wir am Ende mindestens einen Platz weiter vorne stehen", so Nemetz zum Saisonziel.
In der Saison 2012/13 war die Spvgg Wart/Ebershardt noch B-Ligist. Die meisten Ligaexperten sehen die Warter angesichts guter Leistungen mittlerweile als fest etablierter Bestandteil der Kreisliga A1. In den vergangenen vier Jahren wurden die Warter dreimal Fünfter und einmal Achter. Gespannt sein darf man, ob der Spielvereinigung ein weiterer Sprung nach vorne gelingt. Da kein Team aus der Bezirksliga in die Kreisliga A, Staffel 1, absteigen musste, stehen die Chancen hierfür sicherlich nicht schlecht.
Als Tabellensechster des Vorjahres war der TSV Neuhengstett eine der positiven Überraschungen. Gleich im ersten Pflichtspiel der neuen Saison hat die Mannschaft für Furore gesorgt. Die Neuhengstetter schlugen in der ersten Runde des Bezirkspokals den Vorjahresfinalisten und Bezirksliga-Aufsteiger SG Neuweiler/Oberkollwangen mit 4:3 Toren nach Elfmeterschießen. "Das war schon mal ein erstes Ausrufezeichen, zumal wir eigentlich nur mit vier Spielern aus der ersten Mannschaft angetreten sind", freute sich der Neuhengstetter Spielertrainer Markus Carle. "Die Spieler aus der zweiten Reihe haben Charakter gezeigt und bewiesen, dass sie in die erste Mannschaft wollen", so Markus Carle, der sich eine etwas bessere Saisonvorbereitung hätte vorstellen können.
"Letztes Jahr waren wir Sechster. In dieser Region möchten wir auch in dieser Saison wieder landen, was ich auch als realistisches Ziel ansehe. Grundsätzlich möchten wir uns natürlich eher verbessern als verschlechtern. Der TSV-Trainer warnt aber vor zu viel Euphorie.
"Wir waren über lange Zeit eine Fahrstuhlmannschaft. Ich sehe uns daher auch noch nicht als etablierten A-Ligisten an. Zu Beginn der Saison gilt es daher erst einmal, Punkte gegen den Abstieg zu sammeln."
