Während die Ebinger Spieler ihren Trainer Klaus Dicklhuber hochleben lassen, herrscht bei den Nusplinger nach dem verpassten Sprung in die Landesliga Enttäuschung. Auch sonst lagen Freud und Leid dicht beisammen. Foto: Kara

Relegation: Nach Abschluss der Relegation sind alle Entscheidungen im Bezirk Zollern gefallen.

In den entscheidenden Relegationsspielen sind am vergangenen Sonntag die letzten Entscheidungen der Saison 2015/16 im Fußballbezirk Zollern gefallen. Für die einen Klubs gab es Grund zu Feiern, bei anderen herrschte nach dem Abpfiff tiefe Traurigkeit.

Tief saß der Stachel der Enttäuschung bei den Spielern des TSV Nusplingen; so nah waren die Bärataler der Landesliga, nachdem sie ersten beiden Entscheidungsspiele gegen den SV Sulmetingen (2:1) und den SV Heimenkirch (2:0 n. V.) gewonnen hatten. Und doch standen Nusplingens Spielertrainer Thomas Essigbeck und sein Team am Ende mit leeren Händen da, denn das finale Spiel gegen den Landesligazwölften SV Maierhöfen-Grünenbach ging mit 1:2 verloren. "Natürlich sind wir sehr enttäuscht", sagt Essigbeck, der aber auch die Gründe für die knappe Niederlage kennt. "Vorne hat uns diesmal etwas die Effektivität gefehlt", sagt dewr 26-Jährige. Fürwahr hatte Nusplingen nach dem unglücklichen 0:1-Rückstand durch ein Eigentor kurz vor der Halbzeit direkt nach der Pause mehrere gute Chancen zum Ausgleich, die aber ungenutzt blieben. So entschieden die Allgäuer mit einem abgeschlossenen Konter durch Alexander rist zum 2:0 (78.) das Spiel. Lars gelang zwar noch das 2:1 (90.), doch der Anschlusstreffer fiel zu spät. "Man hat schon gemerkt, dass es das dritte Relegationsspiel in wenigen Tagen für uns war, während Maierhöfen-Grünenbach drei Wochen Zeit hatt, um sich auf das Spiel vorzubereiten. Es war zu sehen, dass uns etwas die Kräfte und die Konzentration gefehlt haben", weiß der TSVC-Coach. "aber nach drei Wochen Pause starten wir dann mit neuer Angriffslust. Das warem drei Spiele auf Topniveau, in denen wir gezeigt haben, dass wir mithalten können in der Landesliga. Diese Erlenntnis nehmen wir mit in die neue Saison in der Bezirksliga."

Im Bezirks-Oberhaus treffen die Bärataler in der kommenden Spielzeit auf einen neuen Gegner, denn A1-Vizemeister FV Rot-Weiß Ebingen setzte sich im entscheidenden Spiel gegen den SV Gruol mit 2:0 durch und nimmt nun den Platz der Freihof-Kicker in der Bezirksliga Zollern ein. Die Ebinger Rothosen feierten nach dem Abpfiff ausgelassen und ließen ihren Trainer Klaus Dicklhuber hoch leben, der sie in der Vorsaison noch vor dem Abstieg aus der Kreisliga bewahrt und sie nun in das Bezirks-Oberhaus geführt hat. "Die Jungs haben das super gemacht", freut sich der Erfolgstrainer, der nichts zu beanstanden hat: "Wenn man 2:0 gewinnt hat man nur wenig zu meckern."

richtig bedient war indes sein Gruoler Pendant Gerd Schneider. "Wir sind nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen, haben nicht gepresst und uns kaum Torchancen herausgespielt", resümiert Gruols Spielertrainer, "Das ist bitter; wir hatten in der Rückrunde so eine starke Pahse und haben in einem Spiel alles aus der Hand gegeben."

Alles in eigenen Händen behalten hat der TSV Laufen/Eyach mit dem 5:2-Erfolg gegen die SG Endingen/Roßwangen, denn damit bleiben die Rot-Weißen in der Kreisliga A. Ein besonderes Abschiedsgeschenk machte der scheidende Spielertrainer Andreas Schippert seinem Team, das er mit vier Toren vor dem Abstieg bewahrte. "Ich habe gewusst, dass wir richtig gut drauf sind. Wir waren konzentriert, haben aber die ersten Minuten verschlafen. Doch wir haben Charakter gezeigt und sind zurückgekommen sind. Wir haben verdient gewonnen, da wir insgesamt das stärkere Team waren", so Schippert. Sein Kollege auf Seiten der SG, Gino Bellino, musste eingestehen: "In den ersten 20 Minuten waren wir überlegen und haben 2:0 geführt. Durch Standards ist Laufen wieder ins Spiel gekommen. Später waren sie zu clever für uns. Laufen war routinierter. Wir sind noch etwas zu jung und zu naiv, aber das passt schon."

Gepasst hat es auch für die SG Leidringen/Rosenfeld II, die mit dem 3:0-Erfolg gegen den FC Schmiden den Verbleib in der Kreisliga A schaffte. "Leidringen war besser. Wir waren sehr schwach und haben es nicht verdient", redete FC-Trainer Sebastian Maj Tacheles. Freude dagegen bei SG-Coach Stephan Leopold: "Die vergangenen Wochen waren schon gut, und daran haben wir angeknüpft. Die Mannschaft bleibt zusammen, in der neuen Runde wollen wir einen gesicherten Platz erreichen."