Die TSG Wittershausen steht vor dem Derby in Bergfelden, der TuS Ergenzingen II empfängt Wachendorf II zum Reserven-Duell. Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreisliga A Staffel 2: Die SG Talheim kommt. Heißes Duell auch zwischen Bergfelden/Mühlheim-Renfrizhausen und Wittershausen.

Von Derbys geprägt ist der anstehende Spieltag. Bereits am Samstag ist in Altheim Großkampftag, wenn die SG Talheim anreist.

Am Sonntag steht das Gäu-Derby zwischen dem SV Eutingen und dem VfL Hochdorf genauso im Blickpunkt wie das einzige Mühlbach-Derby zwischen der SG Bergfelden/Mühlheim-Renfrizhausen und der TSG Wittershausen wie auch das Stadtteil-Duell in Dettensee: Der SSV erwartet die SG Rexingen/Dettingen zum Horber Stadtteil-Duell. Auch das einzige Reserveduell der Liga kommt zur Austragung; die Wachendorfer "Zweite" reist auf die Breitwiese zur Ergenzinger "Zweiten". Felldorf hat am Sonntag spielfrei, das Hagenlocher-Team hat das vorgezogene Spiel in Baisingen bereits ausgetragen.

 Die Lage der Liga

Da neben dem SV Felldorf auch noch die SG Rohrdorf-Eckenweiler spielfrei hat, kann sich an der Tabellenspitze nicht viel verändern. Lediglich der SSV Dettensee könnte mit einem Heimsieg mit dem ASV Nordstetten gleichziehen, der allerdings geht als klarer Favorit in das Spiel beim Aufsteiger in Weitingen. Der ASV Nordstetten, noch immer ohne Niederlage, hat die große Chance, vier Spieltage vor der Halbzeitpause, die alleinige Tabellenführung zu sichern und vielleicht ins Etappenziel zu schleppen.

 Das Spiel des Tages

SG Altheim-Grünmettstetten – SG Talheim (Samstag, 15 Uhr). Es geht weder um die Meisterschaft noch um den Aufstieg und gleich gar nicht um den Abstieg in Altheim – trotzdem darf mit einem Duell gerechnet werden, bei dem die Spieler beider Seiten an die Leistungsgrenzen gehen werden. Die Tabelle gibt keinen Favoriten für das Steinach-Derby her, beide Seiten haben zuletzt positive Ausrufezeichen gesetzt. Die Gastgeber haben am vergangenem Sonntag dem SSV Dettensee einen Zähler abgerungen, die Talheimer haben mit dem Sieg gegen den SV Felldorf für die Sensation gesorgt. Die Trainer beider Teams, Frank Wünsch und Leo Klein, sowie auf der anderen Seite, Alex Gette und Jo Waldmann, wollen die zusätzliche Euphorie mitnehmen, und daher darf mit einem spannenden Duell gerechnet werden. Im Vorfeld einigten sich die beiden Vereine darauf, das Heimrecht und den Spieltag zu tauschen und gehen damit bereits am Samstag in Altheim an den Start.

TuS Ergenzingen II – SV Wachendorf II (Sonntag, 13.15 Uhr). Beim einzigen Reserveduell, das es in der A2 gibt, hat zunächst einmal Ergenzingen Heimrecht. Die Hausherren konnten sich zuletzt stabilisieren und laufen bei keinem der Gegner mehr Gefahr, "abgeschlachtet" zu werden. Achim Branz ist der neue Mann an der Seitenlinie; zuletzt zeigte das Team in Wittershausen eine solide Leistung, auch wenn es nicht zum angestrebten Punkt reichte. Bei den Gästen ist dies nicht ganz der Fall. "Spielertrainer" Markus Bok musste zuletzt wieder einmal selbst auflaufen, dazu gab es keinen Auswechselspieler. Thilo Rupp, der noch ein paar Järchen älter ist, musste ebenfalls ran. Da sich innerhalb einer Woche so viel nicht ändern kann, ist das Gästeteam einmal mehr in der Außenseiterrolle.

SV Eutingen – VfL Hochdorf (Sonntag, 15 Uhr). Der Blick aus Eutinger Sicht von sechs Punkten Rückstand zur Tabellenspitze zeigt, dass das Team von Ümit Dagistan zulegen muss und vor allen Dingen die Gegner nicht unterschätzt. Dass dies gegen Hochdorf nicht passiert, weiß der Coach, denn bei einem Lokalkampf geben alle etwas mehr Gas. Im Augenblick gibt es nur das Ziel, den Anschluss zum Spitzenquartett zu halten und sich zu stabilisieren. Die Hochdorfer haben sich in diesem Jahr mehr als davor zugetraut, zuletzt klappte es im Derby gegen die SG Rohrdorf-Eckenweiler nicht so gut. Spielertrainer Severin Pietrucha ist hoffentlich mit von der Partie beim Duell in Eutingen.

SSV Dettensee – SG Rexingen/Dettingen (Sonntag, 15 Uhr). Der Punktverlust in Altheim tat den Spielern des SSV Dettensee etwas weh, doch es ist insgesamt kein Beinbruch. Am Sonntag geht der Kampf um die Punkte weiter. Da will allerdings Trainer Harry Walz doch ein bisschen mehr; bei einem deutlichen Sieg kann Dettensee sowohl die SG Rohrdorf-Eckenweiler als auch den SV Felldorf hinter sich lassen; dass Nordstetten in Weitingen seine Erfolgsserie nicht ausbaut, daran glaubt niemand. Das Team von Jozef Krasniqi ist eindeutig in der Außenseiterrolle. Die SG Rexingen/Dettingen hat zuletzt zu Hause wieder einmal nicht gewonnen und sollte deshalb auf des Gegners Platz punkten.

TSV Weitingen – ASV Nordstetten (Sonntag, 15 Uhr). Wenn es auch nur ein Punkt war – die Weitinger Fußballer feierten das 3:3 in Rexingen wie einen Sieg und gehen deshalb mit mehr Ehrgeiz in das Spiel gegen den Spitzenreiter. Natürlich ist es schwer, das Team von Sascha Kopischke zu besiegen. Nordstetten hat in diesem Jahr das "Bayern-Gen" und macht zumeist in den Schlussminuten noch alles klar. Dies war auch zuletzt beim Heimspiel so und bei weiteren Begegnungen in der Saison. Endlich wieder einmal deutlicher gewinnen und damit die Konkurrenz für gewisse Zeit abschütteln ist das Ziel der Nordstetter, mit einem Sieg würde der Vorsprung auf vier Zähler anwachsen, da wäre sogar erlaubt von der Herbstmeisterschaft zu träumen.

SG Bergfelden/Mühlheim-Renfrizhausen – TSG Wittershausen (Sonntag, 15 Uhr). Es gibt im Sulzer Bereich in der A2 nur ein Derby, das ist am Sonntag auf dem Gelände des SV Bergfelden, mit der TSG Wittershausen stellt sich ein Team vor, das recht unterschiedlich spielt, aber inzwischen doch 15 Punkte auf dem Buckel hat. Mit einem Sieg beim Lokalrivalen, und der ist Pflicht, so soll ein weiterer großer Schritt gemacht werden, der würde reichen, um sich in der oberen Tabellenhälfte zu halten. Soweit sind die Gäste nicht; auch wenn sich im Hintergrund noch kein Druck aufbaut – die Kellerteams aus Ergenzingen, Wachendorf, Baisingen und Weitingen sind noch nicht auf dem Sprung. Wie in Nordstetten müssen die Hausherren beim Mühlbach-Derby alles geben. Spielfrei: SG Rohrdorf-Eckenweiler.