Mit dem VfB Stuttgart (2:1 im Viertelfinale) haben die Balinger A-Junioren auf dem Weg ins WFV-Pokalfinale schon einen Erstligisten ausgeschaltet. Morgen wollen die Schneck-Jungs auch im Endspiel gegen Bundesligist 1. FC Heidenheim bestehen. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendfußball: Balinger A-Junioren treffen morgen im WFV-Pokalfinale auf Bundesligisten.

Vereinsgeschichte hat die U19 der TSG Balingen schon mit dem Einzug ins Finale des A-Junioren-Verbandspokals schon geschrieben. Am morgigen Donnerstag können die Schneck-Jungs im Endspiel gegen Bundesligist 1. FC Heidenheim ein weiteres Kapitel hinzufügen.

Zwar ist der Zweitliga-Nachwuchs aus Heidenheim am morgigen Donnerstag um 17 Uhr im Hohenbergstadion in Rottenburg in der Favoritenrolle. "Heidenheim zählt für mich zu den Vorzeigeklubs in Deutschland", sagt der Balinger Cheftrainer Wolfgang Schneck.

Doch chancenlos sind die Eyachstädter nicht. Denn zum einen haben sie mit dem 2:1-Erfolg im Viertelfinale gegen den VfB Stuttgart gezeigt, dass sie auch in der Lage sind, Bundesligamannschaften zu bezwingen. Und zum anderen steckt Heidenheim etwas in der Zwickmühle, denn am kommenden Samstag steht für die Jungs von FC-Trainer Bernhard Raab ein Endspiel um den Klassenerhalt gegen Greuther Fürth an. Drei Mannschaften steigen aus der Bundesliga Süd/Südwest ab. Darmstadt steht schon als sicherer Absteiger fest. Mit 26 Zähler belegt der 1. FC den vorletzten Tabellenplatz, doch der 1. FC Saarbrücken (27) und der FC Ingolstadt liegen noch in Reichweite, und von diesen drei Teams müssen am Ende zwei in die Oberligen zurück. Um in der Bundesliga zu bleiben, muss Heidenheim zuhause gegen Fürth gewinnen und hoffen, dass aarbrücken sein Heimspiel gegen Mainz nicht gewinnt und Ingolstadt zu Hause gegen 1860 München verliert.

Dennoch rechnet Balingens Trainer Schneck nicht damit, dass die Heidenheimer Jungs angesichts dieser Konstellation das Pokalfinale als Nebensache betrachten. "So ein Pokalfinale ist etwas ganz Besonderes für die jungen Spieler, an das sie sich in ihrer Karriere des Öfteren erinnern werden", sagt Schneck, der schon einige Pokal-Finals erlebt hat.

Deshalb gilt für den Balinger Coach auch die Devise "Neues Spiel, neues Glück, und Bange machen gilt nicht". "Wir haben zwar Respekt vor dem Gegner, werden aber das Endspiel engagiert und mit dem nötigen Selbstvertrauen angehen. Wichtig ist, dass alle unsere Jungs eine gute Tagesform erreichen."

Auch Balingens Co-Trainer Stefan Schlotter blickt dem Finale optimistisch entgegen. "Wir freuen uns alle riesig auf das Spiel. In einem Pokalfinale steht man schließlich nicht jedes Jahr – das ist ein richtiges Highlight für alle." Schlotter traut seiner Mannschaft durchaus den Pokalsieg zu: "Der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze. Und mit dem VfB Stuttgart und den Stuttgarter Kickers haben wir zwei Hochkaräter rausgeschmissen. In diesen Spielen war zu sehen, dass wir an einem guten Tag, und wenn jeder unserer Spieler alles in die Waagschale wirft, auch gegen Teams auf diesem Niveau bestehen können."

In Sachen Aufstellung halten sich die Balinger Trainer noch bedeckt. "Wir werden aber die bestmögliche Mannschaft ins Rennen schicken" kündigen Schneck und Schlotter an, die auf tatkräftige Unterstützung der Balinger Fans hoffen. "Nach Rottenburg ist es ja nicht weit: Schön wäre es, wenn viele Fans aus der Umgebung kommen, Heimspielatmosphäre für die Jungs schaffen und sie kräftig anfeuern", so Schlotter.

1. FC Heidenheim:

1. Runde: Freilos

2. Runde: Freilos

Viertelfinale: FSV Hollenbach 6:2

Halbfinale: SSV Ulm 1:0

TSG Balingen:

1. Runde: Freilos

2. Runde: VfL Nagold 3:1

Viertelfinale: VfB Stuttgart 2:1

Halbfinale: Stuttgarter Kickers 2:0