So kann’s gerne weiter gehen: Chefcoach Jens-Uwe Zierer (rechts) mit Co-Trainer Christoph Kwasniewski. Foto: Kraushaar

Landesliga: Aufsteigerduell gegen FC Holzhausen. Einsatz von Marc Böttinger fraglich.

SF Gechingen – FC Holzhausen Sonntag (15 Uhr). Zwei Spiele, zwei Siege, die Sportfreunde Gechingen haben einen optimalen Start aus der Winterpause der Fußball-Landesliga schafft.

Jetzt kommt der Tabellenvierte FC Holzhausen nach Gechingen, und mit dem haben die Kicker aus dem Schlehengäu nach der herben 0:6-Klatsche im Hinspiel eine Rechnung offen.

"Das wird uns so nicht noch einmal passieren", stuft der Gechinger Spielleiter Armin Burkhardt seine Mannschaft inzwischen als wesentlich gefestigter ein. Natürlich ist der FC Holzhausen mit 36 Punkten aus 19 Spielen in der Landesliga eine Hausnummer, zumal die Mannschaft nach der TSG Tübingen (56) mit 43 Toren die erfolgreichste Offensivabteilung hat.

Im Duell der beiden Aufsteiger schiebt Armin Burkhardt den Gästen die Favoritenrolle zu, und dafür nennt er zwei wesentliche Gründe. Da ist einmal Top-Torjäger Bastian Bothner, der nach seinem Platzverweis in der Schlussphase beim Gastspiel in Schwenningen nicht mit von der Partie sein wird. Zum anderen beschleicht den Spielleiter der Gechinger beim Namen "Holzhausen" ein ungutes Gefühl. "Es gibt Gegner die liegen einem, wie zum Beispiel die TSG Tübingen, und es gibt Gegner die liegen einem nicht wie zum Beispiels die Holzhausener.

"Diese Rote Karte schwächt uns natürlich", hatte SFG Trainer Jens-Uwe Zierer schon unmittelbar nach dem Abpfiff der Begegnung beim BSV Schwenningen in die Notizblöcke notiert. Bothner ist nicht nur jederzeit für einen Treffer gut, er zieht und schafft so für seine Mitspieler Räume.

Zuletzt gelang dies sehr gut. Vor allem Florian Gehring tauchte besonders bei Standardsituationen immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Kasten auf.

Da Jens-Uwe Zierer nur ungern von seiner Grundordnung abrückt, bietet sich für das Heimspiel am Sonntag Pascal Buyer als erste Alternative an. Mit dem jungen Stürmer in der Mitte bräuchte es im SFG System keine Umstellungen. "Das wäre eine Variante, doch Buyer hat sich beim Aufwärmen in Schwenningen verletzt und konnte deshalb auch nicht eingewechselt werden", setzt Armin Burkhardt ein Fragezeichen hinter dessen Einsatz.

Eine weitere Variante wäre das Mittelfeld mit Marc Böttinger zu verstärken und diesen mit nach vorne operieren zu lassen. Der ehemalige Landesligakicker (VfL Nagold) hat diese Aufgabe schon mehrfach ausgefüllt und steht trotz weniger Einsätze mit drei Treffern in der Torschützenliste. Doch auch hier muss Zierer mit einem Fragezeichen arbeiten, da Böttinger beruflich eingespannt ist. "Wir werden das Problem lösen. Wie, das werden die Zuschauer spätestens am Sonntag sehen."