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Frauenfußball: Künftig zwölf Teams in jeder Staffel. Weniger Strafen.

Im Vereinsheim der SpVgg Buchenbach tagten die Vereine der Frauen-Verbandsliga sowie der Frauen-Landesligen 1 und 2.

Beim Rückblick in der Verbandsliga von Staffelleiterin Ute Wilkesmann (Überlingen) ergab sich eine Diskussion über die Regelung, weshalb eine Spielgemeinschaft nicht als Meister in die Oberliga aufsteigen darf. Dies wäre im Falle der SG Vimbuch/Lichtenau aktuell der Fall gewesen.

"Der Württembergische Fußballverband ist für die Oberliga Baden-Württemberg federführend und deren Statuten lassen den Aufstieg einer SG nicht zu. Doch wir im Südbadischen Verband werden wir bei der Oberligakommision anregen, dass diese Statuten in naher Zukunft geändert werden", so Ute Wilkesmann.

Da auch der Vizemeister Hegauer FV II das Aufstiegsrecht nicht wahrgenommen hat und der Dritte Alemannia Freiburg-Zähringen kein Aufstiegsrecht besaß, mussten aus der Verbandsliga nun drei Teams mit dem SV Titisee, dem FC Grüningen und dem FC Hauingen in die Landesliga 2 absteigen. "Somit spielt die Staffel 2 in der Saison 2016/17 mit 12 Teams. Aus dem Bezirk badischer Schwarzwald verbleiben lediglich die Spfr. Neukirch in der Verbandsliga.

Ute Wilkesmann berichtete in der Landesliga Staffel 2 von einer ruhig verlaufenen Runde. Mit einem tollen Endspurt holte sich der FC Hochrhein den Titel. Absteigen mussten der SC Konstanz-Wollmatingen und die SG Dillendorf. "Ein Dankeschön an alle für die abgelaufene Saison", so Ute Wilkesmann. Aus dem Bezirk Badischer Schwarzwald spielen nun fünf Teams in der Landesliga: SG Bad Dürrheim/Oberbaldingen (Aufsteiger aus der Bezirksliga), FC Furtwangen, FC Grüningen, FV Marbach und SV Titisee.

Die Landesliga Staffel 1 startet in der Saison 2017/18 ebenfalls mit 12 Mannschaften. Staffelleiterin Susanne Müller sprach von einer gut verlaufenen Runde mit sechs Spielverlegungen, zwei Spielverzichten sowie einem wetterbedingten Spielabbruch. Meister FC Freiburg-St.Georgen nahm das Aufstiegsrecht wahr.

Zur kommenden Saison wurde auf Wunsch der Verbandsligateams der Rundenbeginn im Rahmenterminkalender auf die letzte Augustwoche gelegt. Die Saison endet damit schon in der letzten Maiwoche 2017.

Verbandsschiedsrichterobmann Manfred Schätzle (Furtwangen) verwies nochmals auf den Mangel an Schiedsrichtern im Südbadischen Verband. "Sie, als Vereinsvertreter, werden mir zustimmen, dass dies nicht so weiter gehen kann und darf", so Manfred Schätzle. Zukünftig müssen Schiedsrichter in einer Saison statt wie bisher 15 nun 20 Spiele leiten, um ihr Soll zu erfüllen.

Strafsachenbearbeiter Hans-Jürgen Brunder (Gaggenau) freute sich für den Frauenbereich über zurückgehende Zahlen. Bei den Strafsachen waren es nur noch 27 statt wie in der Saison davor 40. Urteile gab es nur noch 18 (davon vier im Pokal). Die Vereine mussten insgesamt weniger Strafe zahlen. Waren es im Jahr davor noch 1400 Euro, so waren es für die Saison 2015/15 nur noch 1065 Euro.

Vor der Pokalauslosung der Saison 2016/17 gab Ute Wilkesmann bekannt, dass das Endspiel am Pfingstmontag zwischen dem Hegauer FV und dem FC Freiburg-St.Georgen (3:1) in Lenzkirch vor 450 Zuschauern ein voller Erfolg war. Auch in der kommenden Saison wird das Endspiel am Pfingstmontag, 5. Juni, auf neutralem Platz stattfinden.