Die Schonacher – hier Jannik Reiner – bejubelten zahlreiche Siege in der Runde 2016/17. Foto: Kienzler

Landesliga: Team  sorgt in Liga und im SBFV-Pokal für Furore. Blanco sieht noch viel Potenzial.

Das Schonacher Team um Coach Enrique Blanco knüpfte nahtlos an die Erfolge der vergangenen Jahre an. Im ersten Jahr in der Landesliga erreichten die Teutonen auf Anhieb einen hervorragenden siebten Tabellenplatz.

Dieser berechtigt gleichzeitig zur Teilnahme am südbadischen Vereinspokal. Neben der erfolgreichen Landesliga-Premiere sorgten die Schwarzwälder auch im Pokalwettbewerb mächtig für Furore. Der Siegeszug der Schonacher wurde erst im Halbfinale vom späteren Finalisten VfR Hausen gestoppt.

Heimmacht

Die Schonacher überzeugten vor allem auf dem heimischen Kunstrasen. Mit den Erfolgen gegen die Titelfavoriten Radolfzell und Singen sorgte die Blanco-Elf für Aufsehen. Der Aufsteiger präsentierte seinen Fans in vielen Begegnungen eine tolle Show. Die Heimstärke des FCS war zweifelsohne ein wichtiger Faktor für den Klassenerhalt.

Anhänger

Auch die Fans des FC Schonach haben einen großen Anteil an den Erfolgen der aktiven Mannschaften. Im Schnitt besuchten rund 200 Zuschauer die Heimspiele der ersten Mannschaft. Zudem fanden viele FCS-Anhänger regelmäßig den Weg in die fremden Arenen, um die Blanco-Elf kräftig zu unterstützen.

Leistungskurve

Zu Beginn der Saison war dem FC Schonach die Landesliga noch ziemlich fremd. Schnell musste der Aufsteiger erkennen, dass jeder Fehler eiskalt ausgenutzt und bestraft wird. Doch im Verlauf der Runde setzte der Aufsteiger die Ideen und die taktische Marschroute von Enrique Blanco gekonnt in die Tat um. Folglich verschafften sich die Schwarzwälder Respekt und Ansehen bei den Gegnern. Die hervorragende Rückrunde war letztendlich der Schlüssel zum Klassenerhalt. "Zu Beginn der Saison taten wir uns zeitweise sehr schwer. Daraus haben wir unsere Lehren gezogen. Danach fanden meine Jungs immer besser in den Landesliga-Alltag hinein", blickt der Coach zurück.

Trainer und Mannschaft

Der "Vater des Aufschwunges" ist ohne Zweifel Enrique Blanco. Mit seinen Fachkenntnissen entwickelte er die Mannschaft kontinuierlich weiter. Der ehemalige Co-Trainer Bogdan Jucha und der momentane Assistenzcoach Adrijan Limani haben ebenfalls einen großen Anteil an diesen Erfolgen. Mit einer gesunden Mischung aus Talenten und Routiniers formte der ehrgeizige Coach eine konkurrenzfähige, schlagkräftige Landesliga-Mannschaft. "In dieser Mannschaft steckt noch eine Menge Potenzial. Natürlich gab es auch schlechte Spiele meiner Elf. Doch insgesamt kann ich über mein Team nur Positives berichten", sieht Blanco seine Jungs auf einem guten Weg.

Zukunft

Blanco bescheinigt seiner Mannschaft eine tolle Zukunft. Das Team wird zielgerichtet verstärkt. Mit Marcel Wetzig vom FC Furtwangen verzeichnen die Teutonen bereits ihren ersten Neuzugang. Einige hoffnungsvolle Talente aus der eigenen Jugendschmiede stoßen zudem zum aktiven Kader. "Wir wollen natürlich einen weiteren Schritt nach vorne wagen", so die Verantwortlichen des Tabellensiebten

Pokalschreck

In der vergangenen Saison mauserte sich der FC Schonach zum wahren Pokalschreck. Gleich drei Verbandsligisten – darunter der FC Bad Dürrheim – mussten gegen die Teutonen die Segel streichen. Erst im Halbfinale kam das Aus. "Zusammen mit dem Klassenerhalt war der Pokalwettbewerb für uns alle im Verein ein echter Höhepunkt", so Blanco.

Ein echter Lauf

In den vergangenen Jahren haben die aktiven Mannschaften des FC Schonach also eine sehr positive Entwicklung genommen. Nach zwei dritten Plätzen in der A-Klasse folgte die Meisterschaft im Jahr 2014. Nach siebenjähriger Abstinenz betrat der FCS wieder die Bezirksliga-Bühne. Danach zog es Meistermacher Winfried Hermes in Richtung FV Tennenbronn. Daraufhin übernahm Enrique Blanco das Zepter. Der angehende Sport- und Fußball-Lehrer entwickelt das Team zu einer Spitzenmannschaft in der Bezirksliga. Die logische Folge waren zwei Vizemeisterschaften. In den Relegationsspielen scheiterten die Teutonen im ersten Anlauf an Salem. Der Traum von der Landesliga erfüllte sich ein Jahr später. In beiden Aufstiegsspielen fegte der FCS den SV Türk. Konstanz in beeindruckender Manier förmlich vom Rasen.