Schlusslicht TSV Haiterbach (helle Trikots) – hier gegen den FC Altburg – muss in den restlichen 14 Spielen deutlich zulegen. Vor dem ersten Auftritt nach der Winterpause beträgt der Rückstand des Aufsteigers auf den Relegationsplatz fünf Punkte. Foto: Kraushaar

Bezirksliga: VfL Nagold II will Abstiegszone verlassen. Stammheimer bestes Team aus Kreis Calw.

Wenn am Sonntag die Fußballer der Bezirksliga Böblingen/Calw nach der Winterpause mit neuem Elan ihre Aufgaben angehen, dann steht für drei der fünf Vereine aus dem Kreis Calw in der erster Linie der Kampf um den Klassenverbleib im Fokus.

Dabei muss nicht nur Aufsteiger und Schlusslicht TSV Haiterbach zulegen, auch der 1. FC Altburg und der VfL Nagold II, die nach Punkten gleichauf mit dem Tabellendreizehnten Fortuna Böblingen (Relegationsplatz) liegen, sollten in den kommenden Wochen einige Siege landen, um nicht noch tiefer in den Tabellenkeller zu geraten.

Der VfL Nagold II in Abstiegsnöten, das hätte sich am Ende der vergangenen Runde, als Trainer Gottlieb Schäufele die Mannschaft auf Tabellenplatz fünf (drei Punkte hinter dem SV Althengstett auf Rang drei) geführt hat, keiner so richtig vorstellen können. Doch jetzt gilt es für die Nagolder, mit der aktuellen Situation umzugehen und das Bete daraus zu machen.

Nach der Trennung von Trainer Gerd Teufel soll der bisherige A-Jugend Trainer Benni Maier die Mannschaft in den sicheren Hafen führen. Marc Bühler und Stürmer Marsel Cicak, die bislang zum Stamm der Landesligamannschaft zählten, sollen ihren Teil dazu beitragen, dass die VfL-Zweite am Ende das Klassenziel erreicht.

Nach Punkten gleichauf mit den Nagoldern (jeweils 12) hat der 1. FC Altburg dasselbe Ziel, nämlich so schnell wie möglich ein kleines Punktepolster zu den Abstiegsplätzen zu erspielen. Die Mannschaft von Trainer Benjamin Barg hatte in den letzten Punktspielen vor der Pause mit einem 3:0 gegen den SV Deckenpfronn und einem 2:2 beim SV Bondorf aufhorchen lassen.

FCA-Spielleiter Willi Schwab hofft, dass die Arbeit des ehemaligen Profis nach der Winterpause ihre Früchte trägt. Doch der Wurm steckt im Sturm. Mickrige 17 Tore in 16 Spielen – das sagt viel. Selbst Schlusslicht TSV Haiterbach mit 17 Tore in 14 Spielen hat im Schnitt bislang mehr zu bieten. Allerdings ist die Defensive der Altburger mit 29 Toren durchaus fit für das Mittelfeld.

Ganz hinten ist der TSV Haiterbach zu finden. Beim Aufsteiger hatte man sich die Runde ganz anders vorgestellt. Ein prominenter Trainer (Marcel Schuon) und ein Torjäger mit Verbandsligaerfahrung (Edmund Cakaj/ VfL Nagold/FC Gärtringen) sind angetreten, ihren Teil dazu beizutragen, die Haiterbacher in der Bezirksliga zu etablieren. Die Bilanz von sieben Punkten aus 14 Spielen ist fast schon erschütternd und stimmt mehr als nur nachdenklich.

Natürlich hatte die Verletzung von Torjäger Michael Kaupp die Mannschaft zurückgeworfen. Doch der Kapitän ist wieder an Bord, sicher ein gutes Zeichen eine Aufholjagd zu starten.

Fünf Mannschaften, lediglich fünf Punkte voneinander getrennt, bilden das Mittelfeld. Und mitten drin finden sich der VfL Stammheim, der SV Althengstett und der SV Deckenpfronn. Bei den Stammheimern, die sich auf Platz sieben in die Winterpause verabschiedet hatten, strebt Trainer Armin Redzepagic natürlich einen guten Abgang seiner fünfjährigen Zeit bei den Calwer Vorstädtern an. Personell hat er mit dem Möttlinger Pascal Scheier einen Mann dazu bekommen.

Nur um einen Punkt von den Stammheimern getrennt stehen der SV Althengstett und der SV Deckenpfronn auf den Tabellenplätzen acht und neun. Die Althengstetter haben mit Fettah Bozkurt (SV Perouse), Marcel Röhrborn (VfL Ostelsheim) und Dominik Orth (TSV Neuhengstett) drei Abgänge zu verzeichnen. Dennoch ist Spielleiter Alexander May zuversichtlich: "Wenn wir unsere Chancen besser verwerten, dann können wir noch ein paar Plätze gut machen." Trainer Damir Babic bescheinigt Alexander May sehr gute Arbeit. Mit ihm plant der SV Althengstett auch für die neue Saison.