Dürfen Damian Kaminski (links) und Benedikt Haibt auch im letzten Heimspiel jubeln? Foto: Marc Eich

Oberliga: Tabellenzweiter empfängt zum letzten Heimspiel des Jahres die Neckarsulmer Sport-Union.

FC 08 Villingen – Neckarsulmer Sport-Union (Samstag, 14.30 Uhr). Der FC Villingen erwartet in seinem letzten Heimspiel des Jahres die Neckarsulmer Sport-Union zum brisanten Verfolgerduell.

Der Tabellendritte aus Neckarsulm hat zwei Punkte weniger auf dem Konto als die Nullachter. Diese sitzen momentan – mit einem Zähler Rückstand – Tabellenführer TSG Balingen dicht im Nacken. Der neue Spitzenreiter hat zu Hause mit dem FC Astoria Walldorf II eine lösbare Aufgabe vor sich. Dagegen erwartet die Nullachter zum Abschluss eine knifflige Aufgabe.

"Schade, dass das Spiel gegen Neckarsulm zu so einem späten Zeitpunkt stattfindet, bei dem das Wetter nicht mehr so mitmacht", bedauert 08-Coach Jago Maric (siehe Interview). Wegen der jetzt tiefen Böden wären Kampfgeist und Einsatzwillen besonders gefragt. "Da kann man nicht mehr alles spielerisch lösen", betont Maric. Doch sein Team habe mittlerweile gelernt, zu kämpfen. Deshalb sei es auch gut gewesen, die knappe Partie gegen den SSV Reutlingen zu gewinnen.

Denn den Gegner erwischte es am vergangenen Wochenende mit einer überraschenden 0:3-Niederlage beim – wiederum mit einigen Profis verstärkten – SV Sandhausen II. Das Ergebnis täuscht etwas über den aus Sicht der Sport-Union unglücklichen Spielverlauf hinweg. Deshalb warf Trainer Thorsten Damm seinen Mannen lediglich vor, die Torchancen nicht konsequent genug ausgenutzt zu haben. "Das ist eine Mannschaft, die auch versucht, Fußball zu spielen", weiß Maric über den Gegner bestens Bescheid. Zudem wäre der Tabellendritte eine gute Mischung aus gestandenen Akteuren und jungen Spielern. Für die NSU lief es jedoch auswärts in dieser Saison nicht optimal. In acht Partien haben die Neckarsulmer nur neun Zähler geholt (11:12 Tore) – zu Hause dagegen alle Spiele gewonnen.

Dennoch erwartet Jago Maric, dass die Gäste offensiver auftreten werden als der SSV Reutlingen. "Wir werden uns taktisch etwas einfallen lassen. Da habe ich schon einen Plan im Hinterkopf", erklärt der Villinger Coach. Er kann bis auf den für noch ein Spiel gesperrten Stjepan Geng personell voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen. "Es sind alle im Training. Das ist schön", freut er sich. Dennoch wird es eventuell eine Veränderung in der Startformation geben. "Wir haben nichts zu verlieren, stehen nicht unter Druck. Deshalb werden wir im letzten Heimspiel vor der Winterpause noch einmal alles geben", versichert Maric. Damit wolle sich die Mannschaft bei den Zuschauern bedanken. Der Trainer hofft ein weiteres Mal auf eine gute Kulisse. "Wir freuen uns über jeden Besucher", macht er deutlich.

Sollte sich die Wetterlage nicht grundlegend verändern, wird voraussichtlich auf dem Stadionrasen angepfiffen.