Oberliga: Spiel bei Schlusslicht Walldorf II wird für Nullachter aber kein Selbstläufer.
FC Astoria Walldorf II – FC 08 Villingen (Samstag, 15.30 Uhr). Der FC Villingen reist nach sieben Spielen gegen zumeist als stark eingeschätzte Gegner am Samstag zum Schlusslicht FC Astoria Walldorf II.
Der bisherige Verlauf der Saison hat gezeigt, dass die Oberliga sehr ausgeglichen ist. Bestes Beispiel war am Montag das 0:0 des bisher souveränen Spitzenreiters FC Nöttingen gegen den in der Abstiegszone steckenden SV Oberachern.
Deshalb warnt 08-Coach Jago Maric seine Mannen auch vor dem FC Astoria Walldorf II. Der von Andreas Kocher trainierte Talentschuppen des Regionalligisten hatte es bisher fast ausschließlich mit Kontrahenten aus dem Vorderfeld der Tabelle zu tun. "Wir dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen", weiß Maric, dass dem FCA beim SSV Reutlingen sogar ein 3:0-Sieg gelang. Da es jedoch lediglich noch gegen Weinheim zu einem Remis reichte, hat Walldorf bisher erst vier Punkte auf dem Konto. "Das ist eine junge und technisch starke Mannschaft, die gefährlich werden kann", denkt der Villinger Trainers.
Dieser hat sich das Video von der jüngsten 1:2-Niederlage der Nullachter gegen die TSG Balingen noch einmal genau angeschaut. "Wir waren die bessere Mannschaft, auch von der Spielanlage her", lautet seine Einschätzung. Dies stimmt ihn zuversichtlich für die Partie am Samstag. Allerdings hätten sich ein, zwei Spieler – vor allem beim Balinger 1:0 – nicht an die Zuteilung gehalten. "Gerade bei so engen Spielen entscheiden dann Kleinigkeiten." Maric sieht die Partie und die späte Niederlage als Lerneffekt für seine Spieler. "Sie haben Moral gezeigt, müssen aber auch einmal mit einem Punkt zufrieden sein."
Diese Woche gab es für ihn auch gute Nachrichten. Die Knie-Arthroskopie bei Pablo Gil ist am Montag gut verlaufen. "Er wird vielleicht in drei Wochen schon wieder zur Mannschaft stoßen." Ebenso macht Benedikt Haibt weiterhin sehr gute Fortschritte. "Es ist realistisch, dass Bene nächste Woche wieder zur Verfügung steht." Der Kapitän ist am Samstag auf jeden Fall wieder als "moralische Unterstützung" auf der Bank dabei.
Dort fand sich am vergangenen Samstag zunächst auch Neuzugang Cristian Gilés wieder. "Es war bei ihm in den beiden Partien zuvor nicht so, dass er dann gegen Balingen unbedingt spielen hätte müssen", erklärt Maric. Er sei aber nicht enttäuscht vom Neuzugang, der viel Qualität besitze. "Aber er sollte nicht einen bequemen Fußball spielen, sondern er muss das Kämpfen lernen", fordert sein Trainer.
Derweil stehen die Chancen für Gianluca Serpa sehr gut, in Walldorf eventuell erstmals wieder von Beginn an aufzulaufen. Maric bescheinigt Serpa nach der Einwechslung gegen die TSG Balingen eine gute Vorstellung. "Wenn wir in Walldorf das Maximum geben, werden wir da etwas holen", ist der 08-Coach überzeugt.
