Dem FC 08 Villingen gelang gegen Pfullendorf kein Treffer. Foto: Marc Eich

Verbandsliga: 0:0 zum Auftakt gegen SC Pfullendorf. Villinger Fehlstart trotz einseitiger Partie. Mit Video

Der FC Villingen musste sich im ersten Spiel nach der Winterpause vor eigenem Publikum gegen den abstiegsgefährdeten SC Pfullendorf mit einem enttäuschenden 0:0 begnügen.

Dabei vergaben die Nullachter einfach zu viele klare Chancen und hätten am Ende sogar noch verlieren können, womit ein Fehlstart perfekt gewesen wäre. Durch das torlose Remis verpasste es der Tabellendritte, den Rückstand auf Spitzenreiter FC Denzlingen und den Zweiten Freiburger FC, die beide ihre Spiele klar gewannen, zu verkürzen.

Auf dem Kunstrasen im Friedengrund nahm die Begegnung unter den Augen von 08-Coach Jago Maric, der unter der Woche krank gewesen war, den erwarteten Verlauf. Die Pfullendorfer bauten in der eigenen Hälfte einen dichten Abwehrriegel auf. Die Nullachter versuchten eine Lücke zu finden und rannten fast pausenlos an. Zunächst blieben die Bemühungen aber noch zu harmlos. In der 9. Minute setze Benedikt Haibt nach einer Ceylan-Flanke den Ball am Pfosten vorbei. Drei Minuten später fand eine gefährliche Plavci-Hereingabe keinen Abnehmer. Dann schoss Danilo Cristilli auf Plavci-Vorlage SCP-Keeper Maximilian Ritzler aus zwölf Metern in die Arme.

Doch mit zunehmender Spieldauer nahm die Qualität der Villinger Möglichkeiten zu. Bei einem Geng-Freistoß rettete in der 25. Minute Benjamin Sturm in höchster Not. Sechs Minuten später war es fast schon fahrlässig, dass Cristilli nach einer genauen Plavci-Flanke völlig freistehend vorbeiköpfte. Kurz darauf wehrte Ritzler einen 22-Meterschuss von Ceylan zur Ecke ab. In der 37. Minute verpasste der Ex-Pfullendorfer Nedzad Plavci eine Haibt-Hereingabe nur ganz knapp.

Auch ein aufmunterndes Narri, Narro der 08-Fans brachte keine Besserung. Denn die bis dahin beste Möglichkeit vergab zwei Zeigerumdrehungen später Haibt. Von Plavci perfekt bedient, zögerte der 08-Kapitän allein vor Ritzler einen Tick zu lange, so dass der SCP-Keeper parieren konnte. In der bis dahin einseitigen Begegnung war es bezeichnend, dass Amadou Marena in der 41. Minute beim ersten Torschuss der Linzgauer das Ziel weit verfehlte. Nach dem Seitenwechsel tauchte Marena in der 57. Minute plötzlich frei vor dem Villinger Tor auf, zog allerdings überhastet am Pfosten vorbei.

Derweil versuchten die Gastgeber immer verbissener, den wahrscheinlich entscheidenden Treffer zu markieren. Haibt hatte in der 68. Minute erneut Pech, dass nach einer Wagner-Flanke sein Kopfball nur ans Lattenkreuz ging. Als er unmittelbar danach zu Daniel Wehrle querlegte, lenkte Ritzler dessen Schuss aus 16 Metern gerade mit den Fingerspitzen um den Pfosten. In der 85. Minute rutschte der eingewechselte Ali Günes hauchdünn an einer scharfen Haibt-Vorlage vorbei.

Bei einem Freistoß des ebenfalls eingewechselten Mario Ketterer sprang Günes der Ball kurz vor der Linie unglücklich an den Fuß und wurde geklärt. In der 92. Minute wäre die Partie fast auf den Kopf gestellt worden. Bei einem der seltenen Entlastungsangriffe der Gäste nahm SCP-Neuzugang Benjamin Sturm vom Strafraueck aus Maß. Der Pfosten des Villinger Tores verhinderte aber eine böse Überraschung für die Platzherren.

Auf der anderen Seite wurde Günes bei einem Kopfball hart attackiert und forderte ohne Erfolg einen Strafstoß, so dass es beim 0:0 blieb.