In Freiberg gab es für Abiussamed Akbaba (links) und den FC 07 Albstadt bei der 0:3-Niederlage nichts zu holen. Auch im Rückspiel sind die Nullsiebener nur Außenseiter. Foto: Dürr

Verbandsliga: "Underdogs" empfangen am Samstag souveränen Tabellenführer SGV Freiberg.

FC 07 Albstadt – SGV Freiberg Fußball (Samstag 15 Uhr). Nach dem zuletzt schwachen Auftritt in Laupheim brauchen die Verbandsliga-Kicker des FC 07 Albstadt dringend Punkte. Doch mit dem SGV Freiberg ist ausgerechnet den Tabellenführer zu Gast.

Nicht gerade ihren besten Tag erwischt hatten die Nullsiebener beim 1:2 in Laupheim, das sich gegenüber der Hinrunde deutlich verbessert präsentierte. "Wäre die Mannschaft bereits in der Vorrunde so bestückt gewesen,, dann wäre Laupheim mit uns mindestens auf Augenhöhe", weiß Albstadts Trainer Alexander Eberhart. Deshalb gelte es, die Niederlage schnell abzuhaken. Denn der nächste Gegner hat es in sich, gastiert doch im Albstadion morgen kein Geringerer als der Spitzenreiter SGV Freiberg.

Bereits acht Punkte Vorsprung hat der Verbandsligaprimus auf den Tabellenzweiten TSG Backnang. In der Verbandsliga ist der Sport- und Gesangsverein momentan schlichtweg das Non-Plus-Ultra. Glasklar ersichtlich wird das auch bei Betrachtung des Torverhältnisses. Sage und schreibe 65 Mal haben es die Freiberger in nur 20 Spielen klingeln lassen. Ebenfalls den Bestwert weist der Spitzenreiter in Sachen Defensive auf – und das mit großem Abstand. Gerade mal 14 Gegentreffer sind es, die die starke Freiberger Abwehr bislang zuließ. Vor gut drei Wochen hatte der FV Löchgau dem Primus seine erste Saisonniederlage beigebracht. Wer gedacht hatte, der SGV käme so langsam ins Straucheln, der lag falsch. Sowohl gegen Laupheim als auch zuletzt gegen Normannia Gmünd fuhr die Mannschaft um Trainer Ramon Gehrmann jeweils wieder einen Dreier ein und befindet sich unaufhaltsam auf Titelkurs. Das Ziel der Freiberger ist klar: Auf direktem Weg soll es zurück in die Oberliga gehen.

Bei den Albstädtern steht dagegen weiterhin der Klassenerhalt im Fokus. Mit 25 Zählern auf dem Konto rangieren die Nullsiebener weiterhin auf dem zehnten Platz und haben alles selbst in der Hand. Vielleicht ist so eine "Herkulesaufgabe" für die Blau-Weißen ja genau das Richtige, sind die Albstädter doch dafür bekannt, dem einen oder anderen Aufstiegskandidaten das Leben schwer zu machen. Ähnlich sieht das FC-Coach Eberhart, der von einem "Bonusspiel" spricht.

"Fast alle Freiberger Spieler haben Oberliga- oder sogar Regionalligaerfahrung. Die meisten, die auf der Bank sitzej, wären in jedem anderen Verbandsliga-Team Stammkräfte. Wir sind der absolute Underdog", weiß so Eberhart.

Gute Nachrichten gibt es aus der Personalabteilung der Nullsiebener zu vermelden. Gegen den Ex-Oberligisten aus Freiberg kann Trainer Eberhart morgen aus den Vollen schöpfen.