Zwei Nagolder Gegentore – beide unhaltbar für Keeper Stefan Lohrer. Foto: Kraushaar

WFV-Pokal: Silic trifft für die Gastgeber zum 2:1. Gäste können ihre Chancen nicht verwerten und verlieren unglücklich.

SC 03 Tübingen – VfL Nagold 2:1 (1:1).

14 Begegnungen waren bis zum Mittwochabend in der 3. Runde des WFV-Pokals schon absolviert, als 15. Mannschaft zog Tübingen nach einem 2:1-Sieg über den VfL Nagold in das Achtelfinale ein.

Gegner ist dort der Verbandsligist Normannia Gmünd. Am 3. Oktober macht der Sieger der Partie TSV Öhringen – TSG Backnang (Gegner ist dann SSV Reutlingen) die vierte Runde komplett. "Ein attraktiver und sicherlich auch lukrativer Gegner", so Thomas Schwarz im Vorfeld der Begegnung in Tübingen. Dieses Heimspiel hätte der VfL-Coach auch gerne an die Nagold geholt. Doch dazu muss man seine Chancen verwerten, ein Anspruch dem der VfL schon einige Zeit hinterher läuft.

Nach anfänglich verteiltem Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten (8. Schaschko Freistoß Unterkante Querlatte /15. Tübingen Heber auf die Latte) hatten die Schwarzwälder zwischen der 21. und der 35. Minute ihre beste Phase mit drei, vier guten Gelegenheiten. Knapp fünf Minuten später eine gute SC-Aktion über die rechte Seite, Nagolds Deniz Bas wird an der Grundlinie ausgespielt, der Heber kommt auf das lange Ecke, wo Felix Müller unhaltbar für VfL- Keeper Stefan Lohrer nur noch einnicken muss. Kurz vor der Pause dann die Chance zum Ausgleich: Matthias Rebmann werden im SC-Strafraum die Beine weggezogen, und Raphael Schaschko donnert den fälligen Elfmeter halbhoch ins rechte Eck.

Aus der Kabine kamen die Tübinger mit etwas mehr Schwung und einer guten Möglichkeit (49.). Doch auch Nagold war präsent. In der 52. Minute bekam Sanyang Bubacarr aus acht Metern nicht genügend Druck hinter den Ball, dann scheiterte Raphael Schaschko mit einem Freistoß am 03-Torhüter (55.). "Wir waren drückend überlegen, haben die Chance zum 2:1 und bekommen im Gegenzug aus fast 30 Metern das 1:2", so Thomas Schwarz. Torschütze war mit Lukas Silic ausgerechnet ein Ex-Nagolder. Der VfL-Coach stellte auf Dreierkette um, Marco Quiskamp, Luka Kravoscanec und Daniel Atis kamen in die Partie, der VfL spielte alles oder nichts. Das ermöglichte dem SC Konterchancen. In der 89. Minute fehlten bei einem Nagolder Kopfball nur Zentimeter zur Verlängerung, im Gegenzug hatten die Unistädter das 3:1 auf dem Fuß. VfL Nagold: Stefan Lohrer (Tor), Fabian Mücke (82. Daniel Atis), Valentin Asch, Raphael Schaschko, Deniz Bas (46. Marc Bühler),Andreas Kiwranoglou (71. Marco Quiskamp), Christoph Ormos, Matthias Rebmann, Tastan Burak, Sanyang Bubacarr (65. Luka Kravoscanec), Marsel Cicak. Thomas Schwarz: "Das war heute nicht nur eine unglückliche, sondern auch eine ganz unverdiente Niederlage." Tore: 1:0 (39.) Felix Müller, 1:1 (45.) Raphael Schaschko, 2.1 (67) Luca Silic.