Vom Sportplatz in Eutingen direkt ins Krankenhaus ging es für die Münchingerin Lisa Lang (im Bild links). Dennoch siegten die Gäste am Ende deutlich. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Verbandsliga: Vorne läuft aber auch nicht viel zusammen

SV Eutingen – TSV Münchingen 0:3 (0:1). Der einzige Unterschied war am gestrigen Sonntag nur die Chancenverwertung – während die Gäste ihre Möglichkeiten konsequent ausnutzten, ging bei den Frauen des SV Eutingen gar nichts.

Typisch für das Spiel war die Szene acht Minuten vor dem Ende, da luchste Kim Ruoff der nachlässigen Gästeabwehr den Ball ab, stand alleine im spitzen Winkel vor dem Tor und war nicht in der Lage, den Ball einfach über die Torlinie zu bugsieren; die Torjägerin legte den Ball im sicheren Gefühl des Torerfolges auf den anderen Fuß und schob den Ball am leeren Tor vorbei, Vater Helmut bekam in dieser Situation fast einen Herzinfarkt auf der Zuschauertribüne.

Vor allen Dingen sich selbst im Wege standen die Mädels des SV Eutingen, die am gestrigen Sonntag eine insgesamt ordentliche Leistung ablieferten. Besonders das blinde Zusammenspiel zwischen Dani Schneider und Kim Ruoff war sehenswert, der weite Ball kam genau auf die Torjägerin, die besonders in der zweiten Halbzeit einfach nicht treffen wollte, ebenfalls in der Schlussphase kam ein weiter Ball den sie in Richtung Tor köpfte, allerdings in die Stangen des Tores hinter dem Kasten.

Und da war auch noch eine Schiedsrichterin, die seit mehr als 20 Jahren die Eutinger Frauen im negativen Sinne verfolgt. Roland Gölz war vor der Pause außer sich, als Dani Schneider alleine in den Strafraum eindrang und auf die Torfrau zulief, von hinten wurden ihr die Beide weggezogen. Statt Strafstoß und Rote Karte ließ Ulrike Goth weiterlaufen und zog sich zu diesem Zeitpunkt schon den Zorn der Zuschauer zu, die allerdings an diesem Sonntagmorgen nicht so zahlreich waren als sonst.

In dieser Phase des Spieles hatten die Gastgeberinnen mehr vom Spiel nur in der Spitze kam gar nichts an, Münchingen nützte eine der zwei Möglichkeiten konsequent aus. Nach der Pause waren es die Gäste, die für zehn Minuten das Kommando übernahmen und hier auch die zwei weiteren Treffer erzielten.

Auf der anderen Seite versuchte es Kim Ruoff mehrmals, per Kopf, per Fuß – es wollte einfach nicht gelingen, und auch Dani Schneider hatte bei zwei Distanzschüssen Pech. Dazu setzte sie sich dreimal auf der linken Seite durch, wurde dreimal von den Beinen geholt, die Schiedsrichterin hatte ihre Karten wohl zu Hause vergessen. Typisch war hier, als sie auf der Eutinger Seite Freistoß für die Gäste pfiff. Die Gäste korrigierten die Schiedsrichterin, die dann wohl in die andere Richtung zeigen musste. SVE: Nina Baur, Jana Nesch, Dani Schneider; Eva-Maria Stoll, Vanessa Eisele; Marina Vater; Alina Vees, Laura Bogensberger; Alex Haizmann, Kim Ruoff, Saskia Pepel.