Die Kehler Dominik Hauck (von rechts) und Maximilian Sepp versuchen, ihrem Pforzheimer Gegenspieler den Ball abzuluchsen. Foto: Heck

Für die Ortenauer Oberligisten Kehler FV und SV Oberachern geht es derzeit Schlag auf Schlag.

Für die Ortenauer Oberligisten Kehler FV und SV Oberachern geht es derzeit Schlag auf Schlag. Bereits nach wenigen Spieltagen steht eine englische Woche an, die nach den heutigen Spielen mit den Partien am Wochenende beschlossen wird.

SSV Ulm 1846 – Kehler FV (heute, 18.15 Uhr). Nur Außenseiter sind die Kehler und Trainer Helmut Kröll heute Abend in Ulm. Die Hausherren, großer Titelaspirant, sind mit drei Siegen aus drei Spielen optimal in die neue Runde gestartet. Mit neun Punkten und 4:1 Toren aus drei Partien belegen die Ulmer derzeit Tabellenplatz zwei. Die Ulmer könnten morgen Abend aber an die Spitze klettern, da Spitzenreiter Ravensburg beim Karlsruher SC II eine knifflige Aufgabe zu meistern hat. Ulms Verfolger, der Dritte Freiburger FC, hat mit der Auswärtspartie beim Fünften FC Nöttingen ebenfalls eine hohe Hürde zu nehmen.

Immerhin können die Kehler die Reise nach Ulm nach dem ersten Heimsieg dieser Saison gegen Aufsteiger Pforzheim gelassener angehen.

Trainer Helmut Kröll musste in Sachen Personal jedoch ein wenig basteln, zumal mit Halsinger, Göhringer und Herrmann definitiv drei Stammkräfte ausfallen. Hinzu kommt, dass man abwarten muss, ob alle Akteure für das Spiel unter der Woche frei bekommen. Fraglich war indes noch, ob Straßburgs Karasahin die Freigabe erhält. Auch hinter dem Einsatz von Dennis Kopf stand noch ein dickes Fragezeichen.

Kampflos ergeben wollen sich die Gäste aus Kehl dennoch nicht, zumal 2014 in Ulm ein 3:0-Sieg gefeiert werden konnte. "Wir werden sicher nichts abschenken und fahren nach Ulm, um mindestens einen Zähler mitzunehmen. Wir werden alles geben", so Kröll.

Los gehen soll es bereits heute Mittag – auch, weil sich der Kehler Tross in der vergangenen Saison verspätet hatte.

FC Germania Friedrichtstal – SV Oberachern (heute, 18 Uhr). Der Aufsteiger aus der Ortenau muss heute Abend beim Tabellenletzten Farbe bekennen. Unterschätzen wollen die Mannen von Thomas Leberer den FC aber nicht.

Die Gäste kommen mit Rückenwind: Der erste Heimsieg wurde gegen Bissingen eingetütet, zudem winken weitere Zähler durch ein Urteil am "grünen Tisch" vom Spiel gegen den Karlsruher SC II (wir berichteten). Oberachern belegt derzeit Rang zwölf, ein Urteil in Sachen KSC II steht noch aus. Friedrichstal ist ein Gegner, den es zu schlagen gilt. Weitere drei Punkte wären für Oberachern wichtig.

Mit 14 Gegentoren in drei Partien wird bei den Hausherren deutlich, wo der Schuh drückt. Am ersten Spieltag kam Friedrichstal in Sandhausen mit 0:8 unter die Räder. Oberachern wird dennoch mit Respekt agieren, zumal abgewartet werden muss, welche Spieler die Reise antreten können. Mit leeren Händen will der SVO aber dennoch nicht die Heimreise antreten.