Bezirksliga: Mannschaft von Oliver Brose will sich gegen SV Vollmaringen belohnen

Der Kampf um die Meisterschaft ist noch lange nicht entschieden und auch im Abstiegskampf gab es am letzten Spieltag ein Lebenszeichen vom Schlusslicht. Die Kellerkinder hoffen auf Patzer der Konkurrenz und auch die Verfolger des Spitzenduos sind zum Siegen verdammt.

SG Empfingen – SV Vollmaringen (Samstag, 14.45 Uhr). "Zu gerne hätten wir die drei Punkte nach einer 4:1- Führung aus Gündringen mitgenommen. Allerdings müssen wir uns an die eigene Nase fassen und schnell die Lehren daraus ziehen, damit wir in Zukunft nicht mehr so einfach eine Führung aus der Hand geben", zieht SGE- Trainer Oli Brose wenigstens etwas Positives aus dem völlig unnötigen Remis. Zuversichtlich für das Heimspiel gegen Vollmaringen stimmt den engagierten Coach die Leistung seiner Mannschaft in den ersten 70 Minuten. Wenn man daran anknüpfen kann, ist auch gegen Vollmaringen etwas Zählbares möglich. Schmerzen wird den Gastgebern der Ausfall von Patrick Dettling, der sich im Spiel gegen Gündringen einen Muskelfaserriss zugezogen hat.

"Oliver Brose hat es in kürzester Zeit aus den Empfingern wieder eine Mannschaft gemacht. Ich höre nur Positives von seiner Arbeit und bin froh dass wir jetzt erst mal 30 Punkte haben und entspannt nach Empfingen fahren können", ist Markus Bradtke vor der Auswärtspartie relativ locker. Für das Match am Samstag kommt für sein Team erschwerend hinzu, dass wichtige Spieler fehlen werden. Simon Miller (Urlaub), Philipp Nester (private Gründe) , Marius Bufler (Studium) und Deniz Sanli (verletzt) sind morgen an der Weillindestraße nicht im Kader. SV Huzenbach – FC Göttelfingen (alle anderen Spiele am Sonntag, 15 Uhr). Die Chance den Anschluss zumindest auf den Relegationsrang zu schaffen hat der SV Huzenbach in Hallwangen liegen lassen. So muss, um das Fünkchen Hoffnung am Glimmen zu halten, jetzt ein Erfolg über den FC Göttelfingen her. "Die werden versuchen uns auf Abstand zu halten; das heißt, sie wollen bei uns nicht verlieren" weiß Huzenbachs Coach Frank Kilian natürlich, dass die Gäu- Truppe zehn Zähler mehr auf dem Konto hat. "Wir wollen und müssen unsere schwache Leistung von Hallwangen wieder gutmachen", gibt dann der Ex-Phönix-Torjäger eine klare Richtung vor und hofft, dass er Markus Schillinger nach seiner schweren Rippenprellung ebenso wie den angeschlagenen Kevin Benz wieder einsetzen kann.

"In Vöhringen haben Einsatz und Wille gestimmt. Leider hat uns in der Offensive die letzte Durchschlagskraft und Genauigkeit gefehlt. Huzenbach muss gegen uns unbedingt gewinnen. Der Druck ist dort sicherlich höher, wirr sollten aber auch wieder anfangen zu punkten, sonst schmilzt unser Vorsprung", weiß auch Michael Müller, dass es langsam eng wird. Zumal zu den Langzeitverletzten noch Leistungsträger Daniel Graf als Ausfall dazu kommt und Niklas Hübner rotgesperrt fehlt.

SV Wachendorf – SG Hallwangen. Nach Tabellenführer Wittendorf musste auch der SV Wachendorf in Salzstetten die Segel streichen und hat so etwas den Kontakt zum Führungsduo verloren. Aber zumindest gegenüber dem VfR Sulz auf Rang zwei hat man bei sechs Zählern Rückstand noch ein Spiel mehr in petto. Deshalb müssen ohne Wenn und Aber gegen das Schlusslicht alle drei Zähler eingefahren werden; schon deshalb, um zur Stelle zu sein wenn die Konkurrenz schwächeln sollte. Aber Vorsicht: die Alle- Truppe aus der Dornstetter Teilgemeinde hat mit dem Erfolg im Kellerduell gegen Huzenbach ein deutliches Lebenszeichen von sich gegeben. Dennoch liegt man mit acht Zählern Abstand zum Relegationsrang natürlich noch auf der Intensivstadion der Bezirksliga. Trotzdem hat, das Team nach langer Erfolgslosigkeit wieder Selbstvertrauen geschöpft und eigentlich nichts mehr zu verlieren, was gerade für die favorisierten Wachendorfer gefährlich werden könnte..

SG Vöhringen – SV Oberiflingen. "Nachdem wir jetzt gegen Göttelfingen endlich wieder einen Dreier einfahren konnten, wollen wir mit einem Sieg unsere Situation weiter verbessern und letzte Zweifel am Klassenerhalt beseitigen", will Uli Fischer frühzeitig für Klarheit sorgen, weiß aber, dass hierzu eine Leistungssteigerung von Nöten ist. Im Spiel gegen Oberiflingen wird er auf Jan Meyer aufgrund seiner Sperre verzichten müssen. Zum Kader stoßen jedoch Deniz Dursun, Daniel Kovacevic und Denis Groh wieder dazu.

"Mit Vöhringen erwartet uns am Sonntag ein Gegner, der durch das gute Umschaltspiel und die schnellen Offensivakteure sehr gefährlich ist. Außerdem können diese durch die komfortable Punkt- und Tabellensituation befreit aufspielen", hat Sebastian Schmid den kommenden Gegner genau studiert. Nachdem sein Team nun zweieinhalb Wochen Pause hatte, konnte man die Zeit nutzen um intensiv im konditionellen und taktischen Bereich zu arbeiten. Personell sieht es aber weiterhin sehr prekär aus, da zusätzlich zu den Rekonvaleszenten (Marcel Hagenlocher, Lukas Weigand und Marcel Haug) mit Uwe Haizmann (Sperre) und Sebastian Klönter (Meniskus-OP) zwei defensive Stützen ausfallen. Mit Senad Mustafa kehrt allerdings auch wieder ein wichtiger Spieler in den Kader zurück. So will man mit aller Macht die Negativserie beenden und wichtige Punkte in Richtung Klassenerhalt erkämpfen.

VfR Sulz – SV Gündringen. Mit Gündringen kommt ein spielstarker Gegner ins Albeck-Stadion. "Gegen Gündringen waren es immer sehr enge Spiele, und das wird auch am Sonntag sicherlich so sein. Dennoch streben wir natürlich drei Punkte an, um an Wittendorf dran zu bleiben und den zweiten Platz zu festigen", will sich Fabio Gallinaro nach dem wichtigen Erfolg in Ahldorf auch weiterhin keine Blöße geben. Von den Langzeitverletzten wird keiner zurückkehren, dazu ist noch der Einsatz von Dennis Metzger fraglich. Was aber sicher schmerzt, dass mit Philipp Rumpel der Taktgeber urlaubsbedingt am Sonntag fehlen wird.

Gündringens Coach Marc Wagner ist mit seinem Team und 33 Zählern jenseits von Gut oder Böse im Mittelfeld platziert und will auch ohne Lucas Kaupp beim Titelaspiranten eine gute Figur abgeben.

SG Ahldorf/Mühlen – TSF Dornhan. Die Gastgeber haben zuletzt das Spitzenspiel mit viel Pech trotz guter Leistung knapp verloren. So bestand eine der Hauptaufgaben von Andi Hug unter der Woche darin seine Mannschaft wieder aufzubauen. Zwar besteht zum Führungsduo nun schon ein etwas größerer Abstand, jedoch ist der Tabellendritte Wachendorf nur zwei Zähler vor der Hug-Truppe platziert. Um an Wachendorf dran zu bleiben muss dann die zuletzt gezeigte Leistung abgerufen werden um die Turn- und Sportfreunde zu schlagen.

Für die Mannschaft von Timo Rath steht gegen Ahldorf/Mühlen gleich das nächste schwere Auswärtsspiel an. Trotz Osterpause meldete sich dort noch kein Verletzter zurück. Außer Simon Minet (nach beruflicher Abwesenheit) bleibt der dezimierte Kader gleich, lediglich hinter dem Einsatz von Außenspieler Patrick Schoch steht noch ein Fragezeichen. "In Ergenzingen haben wir einfach zu viele Fehler im Defensivbereich gemacht und den Gegner regelrecht zum Tore schießen eingeladen. Hier gilt es wieder konzentrierter und entschlossener zu agieren", weiß Timo Rath, dass die Aufgabe in Ahldorf keinen Deut einfacher als am Vorsonntag in Ergenzingen wird.

SV Wittendorf - TuS Ergenzingen. Lesen Sie zu unserem "Spiel des Tages" die neben stehenden Trainerinterviews.