Umkämpftes Derby: Sebastian Stumpp setzte sich mit dem FC Furtwangen gegen den FC Schonach um Tim Griesbeck (links) knapp mit 2:1 durch. Foto: Marc Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

  DJK Villingen Ein Tor konnte das Team von Jan Hirsch,

  DJK Villingen Ein Tor konnte das Team von Jan Hirsch, der die Mannschaft zum letzten Mal als Chefcoach betreute, zwar erzielen, doch am Ende hieß es 1:2 bei der SpVgg. F.A.L. "Für uns war es auch mental wichtig, dass der Torknoten wieder geplatzt ist. Bei uns hat im Spiel alles gepasst. Leider hat der Treffer von Patrick Haas nicht zum verdienten Unentschieden gereicht. Eines kann ich nach dem Spiel sicherlich sagen – auf dieser Leistung können wir aufbauen." Am kommenden Wochenende sitzt dann Ralf Hellmer auf der Trainerbank.

  FC Gutmadingen

"Das Spiel gegen den Meisterschaftsfavoriten FC Radolfzell war für uns kein Gradmesser. Dieser Gegner ist für uns eine ganz andere Welt. Wir müssen unsere Punkte gegen andere Mannschaften holen", ordnete Volkhard Ohnmacht, der Sportliche Leiter des FC Gutmadingen, die klare 2:5-Niederlage seines Teams richtig ein. Für Trainer Heinz Jäger war diese Partie ein weiterer Lernprozess. Mit einem kompakten 3-4-3-System versuchte er, die spielstarken Gäste nicht ins Spiel kommen zu lassen. Mit individuellen Fehlern spielte man aber den ballsicheren "Seehasen" immer wieder in die Karten. Kein Vorwurf ging an Ersatztorhüter Christian Jaensch, der den Stammkeeper Markus Burger gut vertrat. Mit vier Glanzparaden verhindert dieser schlimmeres. "Wir müssen unseren Gegnern noch mehr weh tun", sieht Jäger vor allem im Defensivverhalten seines Teams noch Luft nach oben.

  FC Furtwangen

So langsam kann der FC Furtwangen von einer kleinen Serie sprechen. Inzwischen ist das Team seit vier Spielen ungeschlagen. Drei Siege in Folge sprangen dabei heraus. Gegen Aufsteiger FC Schonach musste die Elf von Markus Knackmuß beim 2:1 aber an die Grenzen gehen. "Wir haben gut angefangen, uns dann aber von der Gangart der Gäste beeindrucken lassen", so Knackmuß zur ersten Halbzeit. Folgerichtig lag seine Elf zum Ende der ersten Hälfte zurück. In der Pause schien der neue Trainer die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Elf aus dem Bregtal erspielte sich dann eine Chance nach der anderen. "Wir haben die Tore erzwungen. Ich denke auch, dass wir aufgrund der zweiten Halbzeit verdient gewonnen haben." Besonders zufrieden war der Trainer mit dem eingewechselten Jens Fichter. Dieser erzielte nicht nur ein Tor, sondern sorgte auch sonst für neuen Schwung. "Jens hat das sehr gut gemacht. Er hat die Qualität. So möchte ich das sehen."

  FC Schonach

Mit Manuel Passarella und Alexander German fehlten Coach Enrique Blanco zwei sehr wichtige Spieler im Derby gegen den FC Furtwangen. "Klar ist, dass uns im Kader etwas die Breite fehlt. Aber die Jungs haben es heute gut gemacht. Ich denke, ein Unentschieden wäre gerechter gewesen", meinte der enttäuschte Trainer der Schonacher. Seine Elf hatte es mit viel Aufwand und gutem Pressing dem FC 07 Furtwangen schwer gemacht. Der Aufsteiger spielte mutig. Verdient ging Schonach so durch Markus Dold in Führung. Auch in der Defensive standen die Gäste lange Zeit gut. Jedoch konnte Schonach die beiden Gegentore nicht verhindern. "Wenn wir das 2:0 machen, wäre der Sieg möglich gewesen. Wir sind eben in meinen Augen noch nicht richtig in der Liga angekommen", denkt Blanco.

  DJK Donaueschingen

Manchmal will der Ball einfach nicht ins Netz, das kennt jeder Fußballer. Für die Donaustädter war es nun in Salem (2:1) wieder so weit, einer regelrechten Chancenvielfalt entsprangen am Ende lediglich zwei Treffer. "Salems Keeper ist aber auch über sich hinausgewachsen, das muss man anfügen", gibt sich DJK-Coach Christian Leda fair und sportlich. Die Partie gegen die Tabellenvorletzten ist schon abgehakt, alle Gedanken

richten sich bereits jetzt auf das anstehende "Knaller-Derby" gegen die momentanen Spitzenreiter aus Löffingen. Der 1. Oktober ist in Allmendshofen schon länger unterstrichen, im Sportpark gibt es Fußballkost satt! Alle drei DJK-Teams haben am Samstag ein Heimspiel. Wer möchte, kann sich dem grün-weißen Fußball tatsächlich von 12 bis 17.15 Uhr annehmen.

  FC 08 Villingen II

Klar, dass 08-Trainer Jörg Klausmann nach dem 6:5-Sieg in Löffingen glücklich war. "Wenn man bei einem so starken Tabellenführer gewinnt, ist es eine tolle Leistung. Allerdings hatten beide Teams große Abwehrschwächen. Nun haben wir endlich einmal gegen den FCL gewonnen", freute sich Klausmann. Dieser betonte aber auch, dass "ein Unentschieden gerecht gewesen wäre. Aber wir nehmen den Sieg natürlich gerne mit nach Villingen. Wir haben nun gute Aussichten, um in der Spitzengruppe mitzumischen. Es wird auf jeden Fall noch eine spannende Runde". Auch Martin Braun, der 08-Sportchef, war zufrieden. "Unsere Mannschaft hat die Fehler der Löffinger gnadenlos ausgenutzt. Deshalb ist der Sieg nicht unverdient."

  FC Löffingen

Direkt nach den tollen 90 Minuten gegen den FC 08 II (5:6) brauchte Trainer Tobias Urban einige Minuten, um das Ergebnis zu verdauen. Doch nur wenig später hatte er durchgeatmet. "So ein Spiel habe ich noch nicht erlebt. Es war eine tolle Partie für die Zuschauer, wobei beide Mannschaften ein technisch anspruchsvolles Spiel mit hohem Tempo boten. Bewundernswert bei meiner Mannschaft war, dass wir immer – außer nach der 1:0-Führung – nach einem Rückstand zurückkamen. Dies zeigt eine hervorragende Moral des Teams", betonte Urban. Dieser ärgerte sich aber auch, dass es nicht zu einem Punkt reichte. "Nicht zu fassen ist für mich immer noch, dass wir nach dem 5:5-Ausgleich in der 80. Minute noch durch einen unnötigen Freistoß in der 90. Minute den Treffer zur 5:6-Niederlage hinnehmen mussten."

  BSV Schwenningen

Der BSV 07 Schwenningen kommt nicht von der Stelle. Die guten Ansätze vom 5:1-Heimerfolg gegen die TuS Metzingen konnte die Mannschaft von Trainer Djordje Vasic beim ebenso wichtigen Kellerderby in Tuttlingen (1:2) nicht bestätigen. Vasic wusste auch warum: "Wir haben in der ersten Halbzeit nur 80 Prozent der Leistung abgerufen, dagegen war Tuttlingen von Anfang an bei mindestens 100 Prozent." Angetrieben von Levent Üner zog der SC04 ein Tempospiel auf und kam dabei immer wieder zu richtig gut herausgespielten Möglichkeiten. Der BSV rannte nur hinterher, sah sich im ersten Durchgang permanent in die Defensive gedrängt. Bezeichnend einmal mehr für die mangelnde Konzentration, war der Zeitpunkt der Gegentore – kurz nach Wiederbeginn und kurz vor dem Abpfiff. Da machte es auch wenig Sinn, dass einige beim BSV auf Abseits reklamierten, als der Ball in der 89. Minute über rechts zum vor dem Gästetor postierten Ertan Tasdemirci kam, der mit dem 2:1 für die Entscheidung sorgte. Trocken kommentierte BSV-Trainer Vasic: "Dazu gibt es den Linienrichter, um es zu entscheiden." "Oft hat der letzte Pass nicht gepasst. Wenn wir die Pässe an den Mann bringen, reden wir nicht über ein mögliches Abseits", brachte es Kapitän und Torhüter Markus Rösser auf den Punkt.