Danilo Cristilli hatte sich mit zahlreichen Toren bei den Nullachtern einen Stammplatz erkämpft. Foto: Marc Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Verbandsliga: Cristilli schaut nach vorne

Die Diagnose nach der Untersuchung seines verletzten rechten Knies ist heftig: Das vordere Kreuzband ist gerissen, das hintere Kreuzband ist angerissen, ein Meniskus ist kaputt, dazu hat sich auch noch der Oberschenkelknochen verschoben.

08-Stürmer Danilo Cristilli wird die 26. Minute im Derby gegen den FC Bad Dürrheim am Ostersamstag wohl nie wieder vergessen. "Ich bin ohne gegnerischen Kontakt beim Kampf um den Ball irgendwie falsch aufgekommen und habe sofort geahnt, dass irgendetwas kaputt gegangen ist", erinnert sich der 20-Jährige genau an diese Szene. Aber Danilo Cristilli spielte noch fünf Minuten weiter. Dann ging nichts mehr. Für ihn musste Ali Günes eingewechselt werden.

Eine tragische Geschichte für Danilo Cristilli. Er befand sich in der Rückrunde (bereits fünf Tore erzielt) in einer guten Form. "Es hat in diesen Wochen sportlich, beruflich und privat alles für mich toll gepasst", sagt der angehende Fitness-Kaufmann.

Ortswechsel: Ein Besuch bei Danilo Cristilli in Schwenningen. Der talentierte Angreifer liegt mit einer Knieschiene auf dem Sofa. Die Schmerzen sind groß. Er kann kaum aufstehen, geschweige denn zum Beispiel Autofahren.

Aber am nächsten Tag steht die wichtige Besprechung beim Freiburger Sportorthopäden Manfred Lais an. Am kommenden Dienstag kommt Danilo Cristilli in der Freiburger Klinik 2000 unters Messer. Der Mediziner hat bereits die Villinger Spieler Gian-Luca Reho, Damian Kaminski und Manuel Stark erfolgreich bei ihren jeweiligen Kreuzbandrissen operiert.

Gerade Reho, Kaminski und Stark machen dem jungen Stürmer Mut. "Du wirst es schaffen, aber nimm dir Zeit", haben sie ihm gleich nach der Verletzung im Friedengrund gesagt.

Danilo Cristilli weiß natürlich jetzt schon, wie hart das Aufbautraining nach der Operation wird. "Aber ich schaue wieder nach vorne und hoffe, bald zurückzukommen".