Nach der 1:2-Pleite gegen Weingarten steht die TSG Balingen II gegen Absteiger Biberach unter Zugzwang. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

Landesliga: Für die TSG Balingen II ist ein Sieg gegen Absteiger Biberach Pflicht

TSG Balingen II – FV Biberach (Samstag, 15.30 Uhr). Das letzte Heimspiel der Saison hat es in sich für die TSG Balingen II, die den bereits abgestiegenen Vorletzten FV Biberach empfängt. Auch wenn die Eyachstädter momentan auf einem Nichabstiegsplatz stehen, droht dem Meister der Landesliga IV der Spielzeit 2014/15 der zweite Abstieg in Folge, nachdem die TSG im Vorjahr gleich in der ersten Saison nach dem Aufstieg wieder aus der Verbandsliga absteigen musste.

Momentan ist die TSG Tabellenelfter, nur punktgleiche SV Ochsenhausen, der das um ein Tor bessere Trefferverhältnis hat, und am letzten Spieltag ebenfalls noch auf Absteiger Biberach treffen wird, kann noch überflügelt werden. Der Vorsprung auf den SV Uttenweiler. der nach gegenwärtigem Stand den Abstiegs-Relegationsplatz einnimmt, beträgt aber nur zwei Zähler; und auch Maierhöfen-Grünenbach mit drei Zählern Rückstand auf die TSG II. Uttenweiler steht aber vor der schweren Aufgabe Ravensburg II, Maierhöfen tritt beim Tabellensiebten Eschach an.

Bei der 1:2-Niederlage gegen Weingarten begann Balingen II stark, spielte auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte sehr ansprechend, ehe die Oberschwaben in der zweiten Hälfte das Zepter übernahmen und am Ende dem dritten Treffer näher waren als die TSG dem 2:2-Ausgleich. "Wir haben die Partie im Vorfeld bewusst nicht als Endspiel betitelt, aber ich weiß nicht, in welcher Art der ein oder andere junge Spieler doch zu nervös war", sagt Balingens Spielertrainer Dennis Söll.

Gegner Biberach ist nach der 0:1-Niederlage gegen den FV Rot-Weiß Weiler definitiv abgestiegen. Der Abstieg des Liga-Urgesteins, das seit dem Verbandsliga-Abstieg 09/10 ununterbrochen in der Landesliga spielte und seitdem nie schlechter als Neunter war, zeichnete sich schon früh ab, seit dem zehnten Spieltag standen die Oberschwaben immer auf einem direkten Abstiegsplatz.

Mit der Leistung gegen Weiler zeigte sich Biberachs Trainer Dietmar Hatzing durchaus einverstanden. „Dieses Spiel passt zur gesamten Saison. Auch diesmal hätten wir einen Punkt verdient gehabt. Wenn wir gut spielen, belohnen wir uns aber zu selten, deshalb steigen wir ab", so FVB-Trainer Dietmar Hatzing nach dem 0:1 in Weiler.

Die Biberacher haben also gezeigt, dass sie auch das Spiel gegen Balingen mit Sicherheit nicht kampflos abschenken werden, die TSG muss sich demzufolge auf einiges gefasst machen.

"Die Zielrichtung muss natürlich drei Punkte sein, das ist klar", gibt Söll die Devise aus. Denn mit einem Dreier könnte die TSG im günstigsten Fall den Klassenerhalt vorzeitig perfekt machen, sollten die Kontrahenten aus Uttenweiler und Maierhöfen-Grünenbach nicht zu Punkten kommen.

Die Balinger bangen um den Einsatz von Jonas Lang, der nach langer Verletzungspause gegen Weingarten zum Einsatz kam, aber zur Pause verletzt passen musste. Dafür könnte aber eventuell wieder Oliver Grathwol gegen Biberach zur Verfügung stehen. Hoffnung macht auch die Rückkehr des lange verletzt ausgefallenen Leistungsträgers Jona Krauß, der gegen Weingarten zur Pause für Lang kam. Als gutes Omen ist auch zu werten, dass die TSG das Hinspiel in Biberach mit 3:1 für sich entschied.