Nur Zuschauer waren die Nagolder Spieler beim Kopfballtreffer von Matthias Fixel zum 0:6. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Oberligist im Gegensatz zu den Gastgebern beim Kantersieg ballsicher und mit guten Kombinationen.

Nagold - VfL Nagold – 1. CfR Pforzheim 0:8 (0:5). Wer ein Fußballspiel mit eingebauter Torgarantie sucht, der ist bei der Paarung VfL Nagold gegen den 1. CfR Pforzheim in der Regel immer richtig.

Nachdem die Testspiele gegen die Badener schon unter dem vorherigen Trainer Sven Hayer in der Regel recht einseitig zu Gunsten des Oberligisten endeten, machte dieser Umstand auch vor dessen Nachfolger Thomas Schwarz nicht halt. "Das war seitens des Gegners eineinhalb Klassen besser" räumte Schwarz ein, wobei vor allem CfR-Torjäger Dominik Salz dem Nagolder Coach mit fünf Treffern das Testspiel versalzen hat. "Die zweite Halbzeit war eigentlich von unserer Seite ganz ordentlich, dann macht Salz noch so zwei Dinger", so Thomas Schwarz zu den späten Toren in der 78.Minute (als Salz kurz die VfL-Abwehr ausspielte) und 87. Minute (abgefälschter Freistoß) zum 0:8-Endstand. Zuvor hatte bereits Matthias Fixel per Kopf nach einer Prediger-Ecke, die eigentlich zu einem Abstoß hätte führen müssen, zum 0:6 getroffen.

Der Oberligist zeigte sich gut zehn Tage vor Saisonstart schon gut im Schuss. Schnelle, ballsichere Kombinationen auch auf engen Raum stürzten den VfL Nagold von einer Verlegenheit in die andere. Immer wenn der CfR das Tempo anzog, konnten sich die Platzherren nur noch auf Schadensbegrenzung konzentrieren. Zwei schnelle Tore von Salz (5./16.) zeigten, wer hier spielbestimmend ist, und bis zur Pause bauten Ernesto De Santis (27.) Marco Bornhauser (35.) und Salz (41.) auf Zuspiel des nie zu haltenden Dirk Prediger auf 5:0 aus.

Neben diesen beiden zählten De Sanis, Laurin Masurica, Matthias Fixel und der eingewechselte Ex-Böblinger Tim Schwaiger zu den Aktivpunkten im CfR-Spiel. Der VfL Nagold, bei dem Raphael Schaschko auf der Bank blieb, sowie Valentin Asch (37.) Adrian Döbele (45.) und Maximilian Lampl (58.) verletzt raus mussten, konnte in Sachen Torchancen fast keine Akzente setzten.