Schlusslicht Lichtenfels Leinstetten tritt in Nordstetten an, die SG Ahldorf-Mühlen könnte den Titel unter Dach und Fach bringen. Foto: Schwarzwälder-Bote

Schon am Wochenende kann die Meisterschaft eingefahren werden – Voraussetzung: ein Sieg bei Wachendorf II.

Am Samstag ist es soweit, die SG Ahldorf-Mühlen kann fünf Spieltage vor dem Saisonende die Meisterschaft frühzeitig perfekt machen.

Am Samstag reist das Team von Andy Hug nach Wachendorf – und sollte der Favorit das Spiel gewinnen, ist der Meisterwimpel der Mannschaft sicher. Damit steht die SG Ahldorf-Mühlen auf gleicher Höhe mit dem FC Bayern München – auch der Rekordmeister kann noch im April alles klarmachen. Mit einer Meisterfeier in den Mai darf gerechnet werden, auch wenn die Gastgeber noch immer das bisher einzige Team sind, das den angehenden Meister besiegt hat. Auch alle anderen Spiele finden mit Rücksicht auf den Familien-Wandertag bereits am Samstag statt.

 Die Lage der Liga

Natürlich geht der Blick am Samstag in erster Linie Richtung Wachendorf; der angehende Meister steht vor dem letzten, wichtigen Schritt zur Meisterschaft. Auf dem Nachbarsportplatz in Felldorf und auch in Dettensee geht es um die nächste wichtige Platzierung; bis zum Saisonende am 4. Juni kämpfen die Teams von Ingo Weil und Wolfgang Mey um den Relegationsplatz. Hier ist das gewünschte, spannende Finale bis zum Schluss gegeben, mit der Krönung dass es an diesem, letzten Spieltag im direkten Duell gegeneinander geht. Der Rest der Liga blickt in die andere Richtung: Im Moment sieht es gut aus für die Kellerteams aus, nach den Platzierungen der anderen Ligen wird es nur das Schlusslicht als Absteiger geben, und der Vorletzte der Liga könnte in die Relegation Richtung Kreisliga B gehen. Für den SV Lichtenfels Leinstetten und den TuS Ergenzingen II, wie auch den SV Wachendorf II ein wichtiger Grund, sich noch mehr ins Zeug zu legen.

 Das Spiel des Tages

SV Wachendorf II – SG Ahldorf-Mühlen (Samstag 15 Uhr). Die SG Ahldorf-Mühlen hat 18 der bisherigen 21 Spiele gewonnen, spielte zweimal Unentschieden und hat auch ein Spiel verloren. Dies liegt dem angehenden Meisterteam etwas im Magen; es gilt, sich am Samstag zu revanchieren für diese Pleite. Gegner war der SV Wachendorf II, der an einem Wochenspieltag den Favoriten entzaubert hat. Gerne würden die Jungs von Markus Bok diese Aktion wiederholen, doch dann müsste wieder alles passen. Die Spieler sind bereit, bis an ihre Leistungsgrenze zu gehen. Was dem Trainer am meisten wehtut, ist, dass ausgerechnet in dieser Phase Mario Schorn, der sich bei der "Ersten" eine Rote Karte eingehandelt hat, fehlen wird. Die Gäste werden die Gastgeber sicherlich nicht auf die leichte Schulter nehmen, auch wenn es bei einer Niederlage vier weitere Matchbälle geben würde. Zeitgleich mit dem FC Bayern ebenfalls Meister zu werden wäre eibnwe tolle Sache, es kommt noch eine weitere Paralelle hinzu, auch gegen Gladbach hat der FCB sein Hinspiel verloren.

ASV Nordstetten – SV Lichtenfels Leinstetten (Samstag, 15 Uhr). Die Gäste sollten zumindest die "Rote Laterne" loswerden, um noch einen Platz zu erreichen, der entweder den Klassenerhalt bedeudet oder noch ein Relegationsspiel möglich macht. Bei noch ausstehenden fünf Pflichtspielen wird es schwierig, den SV Wachendorf II zu überholen. Bei einem Rückstand von sieben Punkten müsste schon alles optimal laufen. Realistischer ist da der vorletzte Platz, den im Moment die Ergenzinger "Zweite" belegt. Da fehlt ein Punkt zum Gleichstand, und bei einem Sieg könnte die Elf von Knud Herr sogar den gewünschten Schritt nach vorne machen. Die Nordstetter werden am Sonntag sicherlich nichts zu lassen, das Team von Sascha Kopischke will die bisher starke Saison mit dem vierten Platz am Ende krönen.

SV Felldorf – SV Baisingen (Samstag, 15 Uhr). Noch einmal Heimrecht dürfen die Spieler des SV Felldorf genießen; nach dem Erfolg gegen die SG Altheim-Grünmettstetten gastiert nun ein Gegner, der genauso wenig unterschätzt werden darf. Auch hier gilt es, 90 Minuten lang den Gegner unter Druck zu setzen, um am Ende die eingeplanten Punkte auch einzutüten. Der SV Baisingen ist in einer Region der Tabelle zu finden, in der es schnell auf und schnell abwärts gehen kann. Der momentane siebte Platz garantiert eine gewisse Sicherheit, da es aber schnell wieder abwärts gehen kann, sollten noch ein, zwei Spiele gewonnen werden. In Felldorf ist dies ganz schwierig, doch unversucht lassen die Jungs von Manuel Hellstern sicherlich nichts.

SG Rexingen/Dettingen – SG Talheim (Samstag, 15 Uhr). Beide Teams, die sich am Sonntag in Dettingen bekämpfen, können noch nicht ganz zufrieden sein mit dem bisher erspielten Kapital. Die Hausherren zehren noch immer von den Punkten aus der Vorrunde – bis zu einem gewissen Punkt auch die Talheimer, die aktuell einen Zähler mehr zu bieten haben. Zum ersten Abstiegsplatz sind es acht und neun Punkte, die es als Vorsprung gibt, die Wachendorfer "Zweite" hingegen ist nur zwei oder drei Zähler weg, und da könnte das Thema Relegation noch aktuell werden. Beide Seiten brauchen Punkte; die Hausherren versuchen verzweifelt, den ersten Sieg im neuen Jahr unter Dach und Fach zu bringen und gehen optimistisch in das Stadtteil-Duell.

SSV Dettensee – SG Rohrdorf-Eckenweiler (Samstag, 15 Uhr). Die Elf von Ingo Weil ist aktuell gegenüber dem SV Felldorf im Vorteil, Dettensee steht mit einem Vorsprung von fünf Punkten auf dem zweiten Platz, und es kann nichts passieren, wenn das Spitzenteam alle Spiele gewinnt. Dies gilt natürlich gleich für das Spiel am Samstag: Gegen die SG Rohrdorf-Eckenweiler wird ein "Dreier" fest eingeplant. Das Schättle-Team steht nur einen Platz vor dem SV Wachendorf II und wäre am meisten gefährdet, wenn den Wachendorfern eine weitere Überraschung gelingen würde. Die SG Rohrweiler braucht nicht auf die Ergebnisse anderer zu warten, die Elf hat alles selbst in der Hand – und neutral betrachtet wird am morgigen Spieltag wohl nichts passieren.

SG Altheim-Grünmettstetten – TSG Wittershausen (Samstag, 15 Uhr). Rein rechnerisch ist noch nicht viel entschieden; am morgigen Samstag steht nach einem Sieg der SG Ahldorf-Mühlen die Meisterschaft fest. In der Relegation ist noch alles offen, und auch auf den hinteren Plätzen ist noch niemand zu 100 Prozent abgestiegen. Auf den ersten Blick kann weder der SG Altheim-Grünmettstetten noch der TSG Wittershausen etwas passieren, doch dann kommt die Theorie ins Spiel – und damit fehlt beiden Seiten zumindest noch ein Erfolg, um sich etwas zurücklehnen zu können. Die Elf von Bernd Störzer versucht, am Samstag den erhofften Sieg zu holen, auch die TSG Wittershausen hat zuletzt gepunktet und könnte rechnerisch die Hausherren überholen. Das Spiel findet auf dem Sportgelände in Grünmettstetten statt.

TuS Ergenzingen II – VfL Hochdorf (Samstag, 17 Uhr). Groß ist die Sehnsucht auch in Ergenzingen. Die Bezirksliga-Reserve wartet im neuen Jahr auch noch auf den ersten Sieg und könnte mit diesem der Wachendorfer "Zweiten" etwas auf die Pelle rücken. Mit dem VfL Hochdorf kommt ein Team auf die Breitwiese, das mit viel Engagement in das Derby gehen wird. Auch die Hochdorfer hatten eine Phase, in der es gar nicht gut lief, sind aber inzwischen wieder auf einem guten Level und brauchen nicht mehr viel Punkte, um den Klassenerhalt sicher zu haben. Einen Schritt in diese Richtung wäre in Ergenzingen optimal, zum Einen würde die Bilanz verbessert und zum Anderen der direkte Gegner auf Distanz gehalten werden.