Glück für den SV Zimmern in dieser Szene, dass Alex Langhirt und Stefan Herner in Zusammenarbeit mit Torhüter Matthias Müller gegen FCH-Angreifer Alexander Eßlinger den Einschlag verhindern konnten. Foto: Müller

Landesliga: Mannschaft lässt zu viele Möglichkeiten ungenutzt. Abstand wird größer.

0:0 gegen den kecken Aufsteiger FC Holzhausen, beim SV Zimmern ist nach dem zweiten torlosen Remis, etwas Sand im Getriebe. Im Kampf um die Meisterschaft in der Landesliga 3 hat sich der Abstand zum Spitzenreiter VfL Pfullingen vergrößert.

"Wir sind in der ersten halben Stunde überhaupt nicht in die Partie gekommen. Da hat die Körperspannung gefehlt und wir waren viel zu weit weg von unseren Gegenspielern", war für SVZ-Trainer Patrick Fossé auch nicht nachvollziehbar, warum sich seine Mannschaft in der Anfangsphase so schwer tat. Zimmerns Trainer reagierte prompt, brachte Daniel Thieringer für Stefan Herner und fortan stand die SVZ-Defensive wieder weitaus sicherer. Trotz insgesamt dann auch eines halben Dutzend guter Chancen vermochte Zimmern aber auch nicht die sichere Defensive des Aufsteigers aus dem Bezirk Nördlicher Schwarzwald zu knacken.

Dies lag daran, dass Zimmern bei seinen Chancen entweder am starken Holzhausener Torhüter Martin Watolla oder am eigenen Unvermögen scheiterte. "Wir hatten es gegen Ende beider Halbzeiten in der Hand den entscheidenden Treffer zu erzielen, aber es sollte nicht sein", so Fossé. So lautet es in der Zusammenfassung von Zimmerns Trainer ganz klar: "Für uns gilt es den Mund abzuputzen und nach vorne zu schauen. Die Mannschaft ist nun in Metzingen gefordert und in diesem Nachholspiel gibt es die Chance wieder näher an Spitzenreiter Pfullingen heran zu rücken."

Mit einem Sieg wäre der SVZ wieder auf vier Punkte heran. Fehlen bei diesem Vorhaben wird aber Patrick Lauble, denn der SVZ-Kapitän erhielt in der Nachspielzeit noch die "Ampelkarte". Dabei hätte sich so mancher SVZ-Fan sicherlich ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl des jungen Schiedsrichters Patrick Stephany gewünscht. Mitte der zweiten Halbzeit pfiff der Unparteiische Zimmerns Lauble zurück, obwohl sich dieser, trotz eines Foulspiels seines Gegenspielers nicht fallen ließ, sich los riss und in Gedanken war einen gefährlichen Konter einzuleiten.

Dass dies nicht auf Zustimmung von Lauble stoß war nachvollziehbar. Ein paar Minuten später wurde Patrick Lauble nach einem Kampf um den Ball mit dem Gästeschlussmann verwarnt, sicherlich eine viel zu harte Entscheidung. Dass dann aber das Gerangel an der Torauslinie zur "Ampelkarte" führte, ist eigentlich nicht nachvollziehbar, weil der Schiedsrichter wohl nach den Regeln entschied, damit aber seine Fehlentscheidung (aus dem abgepfiffenen Vorteil gegen den SVZ-Kapitän) nun an Patrick Lauble ausließ.