Voll reingehängt haben sich die Spieler des SV Schönbronn (gestreifte Trikots) am vergangenen Sonntag gegen den Tabellenzweiten aus Ottenbronn. Gebracht hat es am Ende nichts. Die Gäste landeten einen sicheren 4:2-Erfolg. Foto: Höpke

Kreisliga A 1: Nachbarschaftstreff beim TSV Neuhengstett. SV Sulz fährt nach Gültlingen. SG Neuweiler am Sonntag spielfrei.

Die SG Neuweiler/Oberkollwangen eilte in der Kreisliga A, Staffel 1, zuletzt von Sieg zu Sieg. Am 11. Spieltag haben die SG-Kicker spielfrei. Damit haben die Verfolger die Gelegenheit, sich etwas näher an den Tabellenführer heran zu robben.

Dies gilt besonders für die Mannschaft von GW Ottenbronn. Der aktuelle Tabellenzweite könnte mit einem Heimsieg gegen den TSV Simmersfeld den Rückstand gegenüber dem Team aus Neuweiler auf drei Zähler verkürzen.

Die zuletzt offensiv glücklosen Neubulacher sind im Derby gefordert – allerdings nicht am Sonntag, sondern erst an Allerheiligen. Die Begegnung zwischen dem FC Egenhausen und dem TSV geht am 25.November über die Bühne.

TSV Haiterbach II – SV Schönbronn (13 Uhr). Schon nach einem Drittel der Saison scheint das Schlusslicht TSV Haiterbach II den Anschluss an die Konkurrenten zu verlieren. Der Aufsteiger hat nur einen Punkt auf dem Konto – und dies bei 8:32 Toren. Nach der 1:4-Niederlage im Kellerduell mit dem TSV Wildberg haben die Haiterbacher inzwischen acht Punkte Rückstand auf den Viertletzten aus Egenhausen. Der SV Schönbronn ist Tabellenfünfter, aber die 2:4-Heimniederlage gegen GW Ottenbronn hat gezeigt, dass es für ganz oben wohl nicht ganz reicht. "Gegen Haiterbach II sind wir eindeutig Favorit und nehmen diese Rolle auch an", sieht der Schönbronner Schriftführer Torsten Schletter seine Mannschaft vor dem sechsten Saisonsieg.

FV Grün-Weiß Ottenbronn – TSV Simmersfeld. Die Ottenbronner spielen vorne mit. In der vergangenen Saison enttäuschender Elfter, ist die Mannschaft kaum wiederzuerkennen. Vor allem ist eine bemerkenswerte Konstanz hinzu gekommen. Die Ottenbronner eilen bis auf wenigen Ausnahmen in dieser Saison von Sieg zu Sieg und haben als Tabellenzweiter bei noch einem ausstehenden Spiel mehr als der Spitzenreiter Neuweiler nur sechs Zähler Rückstand auf Rang eins. Der TSV Simmersfeld wird aber etwas gegen einen erneuten Sieg der Heimelf haben. An guten Tagen kann es die Mannschaft vom oberen Wald mit jedem Gegner der Liga aufnehmen.

TSV Neuhengstett – TSV Möttlingen. Wer hätte vor der Saison gedacht, dass nach gut einem Drittel der Saison der Aufsteiger TSV Neuhengstett vor dem Vorjahresdritten TSV Möttlingen steht? Mit einer ausgeglichenen Bilanz von jeweils fünf Siegen und fünf Niederlagen sind die Neuhengstetter zurzeit Tabellenvierter und damit klar bester Neuling. Doch im Mittelfeld sind die Mannschaften dicht gedrängt. So hat der TSV Neuhengstett lediglich vier Punkte Vorsprung auf den Tabellenelften aus Sulz am Eck. Zwei Punkte weniger als die Neuhengstetter haben die Möttlinger, die seit Saisonbeginn mit großen Personalproblemen zu kämpfen haben. Der Tabellenneunte zeigt sich auswärts aber bisher von einer etwas besseren Seite als vor heimischer Kulisse, sieben der 13 Zähler wurden auf fremden Plätzen geholt. Das Nachbarschaftsduell könnte durchaus eine spannende Sache werden.

Spvgg Wart/Ebershardt – SF Gechingen II. Die Warter haben am vergangenen Sonntag beim 0:3 gegen den TSV Neuhengstett unangenehme Erfahrungen mit einem Aufsteiger gemacht. Der Tabellenvorletzte aus Gechingen II kommt spielerisch eigentlich ganz ordentlich in der neuen Liga zurecht und erwies sich nicht nur beim 0:0 gegen den SV Gültlingen als adäquater Gegner, allerdings haben sich die ansprechenden Auftritte noch nicht ganz in der Tabelle niedergeschlagen. "Wart ist eine gute Mannschaft und schon seit Jahren vorne in der Kreisliga A 1 mit dabei. Das wird nicht einfach für uns, zumal ich wegen weiteren Ausfällen erneut umstellen muss. Wir versuchen aber das Beste aus der Situation zu machen," meint der Gechinger Spielertrainer Daniel Sajko.

SV Gültlingen – SV Sulz am Eck. Das Wildberger Derby hat immer seinen Reiz, auch wenn der Zug nach oben sowohl für die Gültlinger als auch für die Sulzer wohl abgefahren ist. Der SV Gültlingen hat als Tabellensiebter sehr wohl noch die Chance, sich zu verbessern, zumal die Mannschaften im Mittelfeld recht dicht beisammen sind. In der vergangenen Saison konnten die Sulzer beide Partien gegen den Stadtrivalen mit 2:0 Toren für sich entscheiden. Und da war noch etwas: Der SV Sulz hat 2015 den Aufstieg im Relegationsspiel gegen den VfR Beihingen auf der Sportanlage in Gültlingen perfekt gemacht. Die Sulzer spielen also offensichtlich sehr gerne in Gültlingen.

SV Breitenberg/Martinsmoos – SC Neubulach (Dienstag, 15 Uhr). Diesem Spiel fiebern die Anhänger in beiden Lagern immer wieder von Neuem entgegen. Dabei geht’s zwar de facto auch nur um drei Punkte, doch ein Stück weit ist die Begegnung auch Prestigesache. Wer an Allerheiligen, sprich am Feiertag, tatsächlich auch feiern kann, bleibt abzuwarten. Nach der gegenwärtigen Tabellensituation fahren die Neubulacher als Tabellendritter als Favorit nach Breitenberg, doch die Gäste stehen unter Druck. Wollen sie ganz vorne dran bleiben, können sie sich eigentlich keinen Ausrutscher erlauben. Die ordentlich in die Saison gestarteten Breitenberger mussten zuletzt drei Niederlagen in Folge hinnehmen. Beim SC Neubulach krankt es momentan in der Offensive, Seit drei Spieltagen wartet der SCN auf einen eigenen Torerfolg. nur beim 0:0 am vergangenen Sonntag gegen den TSV Möttlingen i wurde während dieser "Dürreperiode" gepunktet.