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Fußball: Am Samstag steigt interessantes Testspiel im ebm-papst-Stadion gegen den FC St. Gallen.

Mittendrin im EM-Fieber und vielen Villinger Gedanken um das DFB-Pokalspiel gegen Schalke 04 steht am Samstag (15 Uhr) ein sehr interessanter Vergleich im Friedengrund an. Der VfB Stuttgart testet gegen den FC St. Gallen.

Die Spiele-Agentur des früheren St. Pauli-Profis Fabio Morena hatte beim FC 08 Villingen vor sechs Wochen angefragt, ob dieses Testspiel im ebm-papst-Stadion stattfinden könne. Der Villinger Verbandsligist geht dabei keinerlei finanzielles Risiko ein, profitiert auf jeden Fall von den Einnahmen.

Mit etwa 1500 Zuschauer wird am morgigen Samstag gerechnet. Der Kartenvorverkauf allerdings, so 08-Geschäftsführer Gaetano Cristilli, sei "zäh" gelaufen. In Großaspach beim 2:1-Erfolg (unser Bild) vor wenigen Tagen wollten immerhin 5000 Zuschauer den VfB sehen.

Immerhin wird der Bundesliga-Absteiger aus Stuttgart sein neues Team präsentieren, auch wenn die Transferaktivitäten vier Wochen vor dem Zweitliga-Start beim VfB noch nicht abgeschlossen sind.

Der Vorjahressiebte der Schweizer Super League, der FC St. Gallen, gilt dabei im dritten Testspiel des VfB als erster großer Prüfstein für die Schwaben, wie es der neue Coach Jos Luhukay betont. "Wir wollen uns gegen St. Gallen weiter einspielen und freuen uns auf den Vergleich."

Die Stuttgarter, die sich in diesen Tagen darüber freuen können, dass der Dauerkartenvorverkauf für das neue Kapitel in der 2. Bundesliga (bereits 20 000 Tickets sind abgesetzt) überraschend gut angelaufen ist, kommen jedoch mit einigen Sorgen.

Kevin Großkreutz wird mit Oberschenkelproblemen passen müssen. Noch nicht zurückgreifen kann Luhukay auf die noch im Aufbautraining befindlichen Daniel Ginczek und Serey Dié. Gesetzt beim VfB sind aber jetzt schon Torhüter Mich Langerak, Innenverteidiger Timo Baumgartl, Kapitän Christian Gentner, der "Zehner" Alexandru Maxim und der von Bochum gekommene, letztjährige Zweitliga-Torjäger Simon Terodde, der in der Vorbereitung bislang einen ausgezeichneten Eindruck hinterließ.

Der FC St. Gallen, den der frühere HSV-Trainer Joe Zinnbauer coacht, erfüllte im vergangenen Jahr mit Platz sieben nicht die Erwartungen. Es war lange fraglich, ob Zinnbauer überhaupt weitermacht.

Die Eidgenossen, für die bereits in zehn Tagen die Saison beginnt, absolvierten ihr Trainingslager zuletzt in Lenzkirch und besiegten den dortigen A-Ligisten mit 14:1 Toren.