Ein Treffer reichte dem SV Musbach (rote Trikots) gestern zum ersehnten Heimsieg. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Frauen-Verbandsliga: SV Musbach macht mit Heimsieg Klassenerhalt perfekt

Vor einigen Wochen ging in der Mannschaft noch die Angst um den Abstieg herum, die Gefahr ist nun endgültig gebannt – vor allem dank einer respektablen Leistung der Musbacher Mannschaft.

SV Musbach – VfL Munderkingen 1:0 (0:0). "Wir haben zum richtigen Zeitpunkt alles in die Waagschale geworfen, das mussten wir", ist Trainer Horst Salzmann froh, dass die Saison trotz noch zwei auszustehender Spiele quasi rum ist. Ob am Ende Platz sechs, sieben, acht oder neun, "wir sind einfach nur zufrieden, dass der Ligaverbleib fix ist".

Dass es so kommen würde, der Klassenerhalt, war über die Saison hinweg streckenweise nicht immer klar. Aber mit der Art und Weise, wie der SV Musbach gestern gegen den Tabellenvorletzten aufgetreten ist, macht deutlich, "dass die Mädels dem Druck standgehalten haben –und der war groß", bringt es Salzmann auf den Punkt.

Zwar verkauften sich die Gäste aus Munderkingen gut, und doch war es das Musbacher Team, das ständig überlegen war: "Wir sind sofort angerannt, hätten nach 30 Minuten eigentlich 2:0 führen müssen", so Salzmann. In der 12. Minute etwa griff Denise Jung über die linke Seite Richtung Tor an, fand als Abnehmerin Rebecca Breitenreuter, die das Tor knapp verfehlte. Drei Minuten später folgte eine Kombination über rechts, Breitenreuter vergab aus kurzer Distanz. In der 39. Minute war es dann Pia Stockburger, der die Nerven vor dem Tor versagten, zwei Lattentreffer bewahrte die Munderkingerinnen überdies vor einem Gegentreffer.

"Am Ende war es dann ein Arbeitssieg", fasst es Salzmann zusammen. Belohnt für den Aufwand haben sich die Musbacherinnen schließlich nach aufreibenden 75 Minuten, bis dahin war es in der zweiten Halbzeit immer nur in Richtung Gästetor gegangen: Stockburger startete einen Angriff über die rechte Seite, schloss auch selber ab, doch die gut aufgelegte Munderkinger Torhüterin Eva Turiello konnte den Ball noch abwehren. Allerdings landete das Spielgerät vor den Füßen von Alessia Meier, die aus kurzer Distanz nur noch einzuschieben brauchte. Vollends alles klar machen können hätte in der 84. Minute die eingewechselte Vanessa Weber, die aber auch nur das Aluminium traf. "Hut ab vor dieser Leistung, der absolute Wille war da. Jede Spielerin hat gewusst, worum es geht", zollt am Ende aber Salzmann seiner Mannschaft Respekt.