Bezirksliga: SpVgg Schramberg erwartet Kickers Lauterbach. FV 08 Rottweil muss nach Dietingen.
Den einen oder anderen "Fingerzeig" hatte der erste Spieltag schon parat, trafen nicht überall die erwarteten Resultate ein. Somit besteht bereits am heutigen Mittwoch die Chance, es besser zu machen.
Seine Anziehungskraft dürfte dabei das Derby zwischen der SpVgg Schramberg und den Kickers Lauterbach sicherlich nicht verfehlen. Für den FV 08 Rottweil gilt es, den klaren Startsieg nun bei der SG Böhringen/Dietingen zu bestätigen. Zwei Sieger stehen sich in Zimmern gegenüber, wo die SpVgg Bochingen auf den SVZ II trifft. Zum Duell der Verlierer kommt es zwischen dem SV Villingendorf und SC Tuttlingen und auch der VfL Mühlheim muss sich gegen den SV Gosheim steigern.
Mittwoch, 18.30 Uhr:
SpVgg 08 Schramberg – Kickers Lauterbach. Trotz dem 0:1 in Bochingen hat sich die SpVgg ordentlich aus der Affäre gezogen. Im Nachbarschaftsduell gegen den Aufsteiger wird die Mannschaft von Trainer Manuel Kaltenbacher aber noch stärker gefordert sein. Die Kickers Lauterbach machten mit dem souveränen 3:0 gegen den SV Villingendorf unmissverständlich deutlich, dass sie die Qualität haben, in der Bezirksliga zu bestehen. Die Anhänger der Kickers wollen zudem dafür sorgen, dass die Partie des Teams von Trainer Michael Wildermann auf dem Bernecksportplatz zum Heimspiel wird, damit der nächste Sieg gefeiert werden kann.
SV Villingendorf – SC 04 Tuttlingen. Zwei Kontrahenten, die überraschend deutlich leer ausgingen zum Auftakt stehen sich hier gegenüber. Obwohl beim SV Villingendorf mit Denis Kimmich nun ein echter Torjäger zur Verfügung steht, fehlte es in Lauterbach am nötigen Durchsetzungsvermögen. Um einen "Kaltstart" zu vermeiden, müssen die Gastgeber nun alles daransetzen und punkten. Dies wird gegen den SC Tuttlingen nicht so einfach werden, denn auch die Gäste wollen vermeiden, dass sie gleich zu Saisonbeginn unten reinrutschen. Eine Punkteteilung ließe beiden Mannschaften zumindest Zeit zum Durchatmen.
SG Böhringen/Dietingen – FV 08 Rottweil. Nun muss sich zeigen, was der 2:0-Erfolg der Spielgemeinschaft in Tuttlingen "wert" ist. Der FV Rottweil lieferte beim 4:0 gegen die SG Aichhalden/Rötenberg eine souveräne Vorstellung ab, auch wenn Trainer Uli Fischer den Sieg nicht überbewerten wollte. Die Art und Weise, wie der FV08 jedoch von der ersten Minute an zur Sache ging, trug schon die Handschrift des "heimgekehrten" Trainers. Und im Umfeld der Mannschaft ist zu spüren, wie groß die mit Fischer verbundenen Hoffnungen sind. Damit das FVR-Team auf dem Boden bleibt, will er sorgen, weiß Fischer zu genau, dass in Dietingen ein deutlich engagierterer Widersacher wartet.
SG Aichhalden/Rötenberg – Fatihspor Spaichingen. Der erste Auftritt sorgte bei beiden Mannschaften für Ernüchterung. Vor allem SG-Trainer Matthias Bantle war nach dem 0:4 in Rottweil bedient, geradezu "enttäuscht, wie wir uns präsentiert haben". Dass im vorerst noch seine Stürmer wegen Urlaub fehlen, ist erklärbar, aber weniger das schwache Verhalten in der Defensive. "Da muss schnell eine deutliche Steigerung her", fordert Bantle vor dem Heimspiel in Rötenberg. Sonst könnte der Kampf um den Klassenerhalt schon sehr früh in einen extremen Kraftakt für die SG Aichhalden/Rötenberg ausarten, der auf lange Sicht nicht zu gewinnen ist. Ernüchterung bei Fatihspor Spaichingen, ob die Messlatte nicht doch etwas zu hoch angelegt wurde. Trotz einer 2:0-Führung ging Fatihspor im Aufsteigerduell gegen den SC Wellendingen noch die Puste aus. In der Bezirksliga sind auch die Ansprüche was die Ausdauer betrifft, höher.
VfL Mühlheim – SpVgg Trossingen. Beide Mannschaften werden zum Kreis der Titelanwärter gezählt und haben weiter gemein, dass sie gleich zum Einstand ausgebremst wurden, da sich beide mit Unentschieden begnügen mussten. Beim 4:4 des VfL Mühlheim in Bösingen traten deutliche Defizite in der Abwehr zutage. Dennoch kann Trainer Andy Probst positiv mitnehmen, dass seine Truppe nach einem 0:2 letztlich noch einen Punkt rettete. Dagegen verstand es die SpVgg Trossingen nicht, gegen einen tiefstehenden und stark verteidigenden BSV Schwenningen durchzukommen. Auf dem "Ettenberg" muss sich somit zeigen, wer das "Prädikat Spitzenmannschaft" verdient.
Mittwoch, 19 Uhr:
SV Zimmern II – SpVgg Bochingen. Wartete der SV Zimmern II mit einer Überraschung durch das 3:1 beim SV Gosheim auf, konnte der Sieg der SpVgg Bochingen gegen die SpVgg Schramberg schon eher erwartet werden, auch wenn das 1:0 etwas knapp ausfiel. Für die Trainer beider Teams vorrangig, dass man erfolgreich in die Saison gestartet ist und somit selbstbewusst in das kommende Spiel gehen kann. Der kleine Kunstrasen in Zimmern könnte sich durchaus als Vorteil der Gastgeber erweisen, so dass man bei den Gästen diesmal auch schon mit einem Teilerfolg zufrieden wäre.
BSV 07 Schwenningen – SV Gosheim. Trotz Rumpftruppe gelang es dem BSV Schwenningen, einen Punkt aus Trossingen mitzunehmen, ging die Defensivtaktik von Trainer Thomas Preiser auf. Einmal mehr konnte sich der BSV auf die Klasse seines Keepers Markus Rössner verlassen, der entscheidenden Anteil am 0:0 hatte. Mit dem SV Gosheim wird ein Gegner erwartet, der nach dem 1:3 gegen die SVZ-Reserve unbedingt einen Fehlstart, sprich zweite Niederlage, vermeiden will. Daher müssen die Gastgeber erneut an ihre Grenzen gehen, wenn zumindest ein Zähler geholt werden soll.
Mittwoch, 19.30 Uhr:
SC Wellendingen – SG Bösingen/Beffendorf. Positiv überraschten beide Kontrahenten, wobei man beim SC Wellendingen über den „Dreier“ beim Mitaufsteiger aus Spaichingen besonders erleichter ist. Dies soll der Mannschaft von Spielertrainer Sebastian von Au den nötigen Motivationsschub geben, um eine erfolgreiche Heimpremiere abzuliefern. Keineswegs geringer ist der Teilerfolg der SG Bösingen/Beffendorf mit dem 4:4 gegen den Vize-Meister und Top-Favoriten VfL Mühlheim einzustufen. Allerdings muss sich die Mannschaft von SG-Trainer Michael Banholzer in der Defensive, wenn man aus Wellendingen zumindest einen Zähler holen möchte. Auch der Sportclub hat gezeigt, dass er einen Zwei-Tore-Rückstand aufholen kann.