Frauenfußball: Kampf um Platz zwei in der Landesliga völlig offen
Spvgg Berneck/Z. – TSB Ravensburg (Sonntag, 13 Uhr). Die Bernecker Fußball-Frauen haben zwar am Ostersamstag ihr Landesligaspiel beim SC Unterzeil-Reichenhofen 1:3 verloren, erfreuen sich in der Rückrunde dennoch über eine makellose Bilanz.
Dies liegt daran, dass das Nachholspiel im Allgäu statistisch gesehen noch zur ersten Halbrunde zählt. das heißt, an der Rückrundenbilanz von vier Siegen aus vier Spielen hat sich nichts geändert.
Somit spricht vor der Begegnung mit dem Team aus Ravensburg nicht nur die makellose Heimbilanz von acht Siegen aus acht Spielen für die Berneckerinnen, sondern auch die zwölf Punkte aus der zweiten Halbrunde. Auswärts gab es bisher drei Unentschieden, zwei Niederlagen und zwei Siege.
Der TSB Ravensburg ist im neuen Jahr noch so richtig in die Gänge gekommen. Immerhin konnte der Tabellenachte nach drei Niederlage in Folge zuletzt in Eglofs ein 1:1 erreichen und damit den ersten Punkt im Jahr 2017 ergattern.
In der vergangenen Saison landeten die Berneckerinnen in beiden Begegnungen jeweils einen 1:0-Erfolg. In dieser Spielrunde trennten sich die beiden Kontrahenten Mitte Oktober in Oberschwaben unentschieden 1:1.
Die mit fünf Treffern Vorsprung Führende in der Torschützenliste der Landesliga 2, Laura Bader, kommt vom TSB Ravensburg. Sie zeigte sich mit 19 Einschüssen treffsicherer als die drei erfolgreichsten Berneckerinnen zusammen. Kim Kettner und Jana Schultheiß haben bislang jeweils sechsmal getroffen, Sandra Honigmann fünfmal.
Allerdings erzielte sie alle ihre Tore in den elf Spielen im vergangenen Jahr. Da die übrigen Spielerinnen des TSB Ravensburg zusammen nur acht Mal getroffen haben, wird Trainer Peter Steeb ein besonderes Augenmerk darauf legen, dass Laura Bader in Berneck möglichst "keinen Schaden" anrichtet.
Auffällig ist außerdem, dass der TSB Ravensburg bereits 29 Gegentreffer kassierte. Bei den Berneckern schlug es erst 17 Mal ein. Sechs der 15 Punktspiele beendeten die Schwarzwälderinnen ohne Gegentor.
Dass die in der Winterpause von der TSG Hoffenheim nach Berneck gewechselte Torhüterin Carina Schanz keine Lebensversicherung dafür ist, dass jetzt alle Spiele gewonnen werden, war klar. Nachdem die 20-Jährige in den zwei vorangegangenen Begegnungen ihren Kasten sauber halten konnte, musste sie in Unterzeil gleich drei Treffer hinnehmen. Durch mehrere glänzende Paraden verhinderte sie eine noch höhere Niederlage.
Da der Tabellenzweite SV Granheim im Heimspiel gegen den Tabellenneunten SV Bärenthal vor einer vermeintlich eher leichteren Aufgabe steht, müssen die Schwarzwälder ihr Spiel gewinnen, damit sich ihr Rückstand von einem Punkt nicht vergrößert. Zum direkten Duell zwischen dem SV Granheim und der Berneck/Zwerenberg kommt es erst Ende Mai am vorletzten Spieltag.