Der FC Villingen kann nach dem Oberliga-Abstieg durch einen Sieg im Pokal-Finale gegen Oberachern noch für einen versöhnlichen Saisonabschluss sorgen. Foto: Eich

SBFV-Pokal: FC 08 Villingen kann gegen Oberachern noch für einen versöhnlichen Saisonabschluss sorgen.

SBFV-Pokal: SV Oberachern – FC 08 Villingen (Samstag, 12.30 Uhr, Offenburg). Der FC Villingen kann nach dem Oberliga-Abstieg durch einen Sieg im Pokal-Finale gegen Oberachern noch für einen versöhnlichen Saisonabschluss sorgen.

Immerhin würde der Cup-Gewinn den Nullachtern wieder einmal den Einzug in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals bescheren – und damit voraussichtlich eine hübsche Summe von 140.000 Euro sowie einen Teil der Zuschauereinnahmen in die Vereinskasse spülen. Mit etwas Glück würde dann dieses Mal ein namhafter Bundesligist im "ebm-papst-Stadion" seine Visitenkarte abgeben.

Bei den vergangenen drei Auftritten im DFB-Pokal wurden den Villingern nicht die ganz großen Namen zugelost. Aber die Duelle gegen Hansa Rostock, den SC Freiburg und den FC St. Pauli avancierten stets zu einem zuschauerträchtigen Spektakel.

Dies müsste Anreiz genug für die 08-Kicker sein, im Kräftemessen mit dem bisherigen Oberliga-Konkurrenten SV Oberachern noch einmal alles zu geben. "Die Spieler können sich auch noch empfehlen. Sie sollen ebenso Spaß und Freude haben und das Spiel, mit dem wir die Runde noch einigermaßen retten können, genießen", betont Jago Maric.

Der 08-Coach weiß, wovon er redet. Immerhin stand er selbst mit den Villingern bereits vier Mal in einem Pokalfinale. Vom letzten Erfolg 2009 in Bahlingen gegen den Offenburger FV sind heute noch Keeper Daniel Miletic, Benedikt Haibt und Tobias Weißhaar im Kader dabei. Allerdings fehlt der verletzte Weißhaar (Zerrung) genauso wie der rotgesperrte Gian-Luca Reho im Offenburger Karl-Heitz-Stadion. Deshalb werden eventuell Daniel Wehrle und Alexander Sopelnik dieses Mal eine Chance von Beginn an erhalten. Da Müslüm Yelken weiter nicht hundertprozentig fit ist, stehen dem 08-Coach keine großen Alternativen zur Verfügung.

Dennoch sieht Maric sein Team keinesfalls chancenlos. "Wir müssen es schaffen, in der Defensive stabil zu bleiben. Vorne bekommen wir unsere Chancen", ist er sich sicher. Aufgrund der beiden Erfolge in der Punkterunde (4:1/4:2) ist für ihn Oberachern in der Favoritenrolle.

"Ungeachtet unserer beiden Siege waren die Spiele in der Runde absolut auf Augenhöhe", erinnerte allerdings SVO-Coach Thomas Leberer. Für ihn wäre der Pokalsieg das "i-Tüpfelchen auf eine ganz erfolgreiche Runde". Leberer muss dabei allerdings auf Timo Schwenk und Pascal Sattelberger verzichten. "In einem Spiel ist alles möglich", hofft sein Villinger Kollege Jago Maric auf eine ähnliche Vorstellung wie beim Halbfinal-Sieg gegen den Bahlinger SC – und natürlich auf viele Fans, die sein Team heute nach Offenburg begleiten.