Hallenfußball Nagolder U19 gewinnt Endspiel des 2. Walter-Baur-Gedächtnisturniers gegen CfR Pforzheim.
Auch nach der zweiten Turnierauflage bleibt der Walter-Baur-Gedächtnis-Pokal in Nagold: Das Verbandsstaffel-Team des VfL Nagold verteidigte eindrucksvoll seinen Titel aus dem Vorjahr.
Im Endspiel des Vollbandenturniers für U19-Juniorenfußballer, das an den langjährigen Nagolder Jugendtrainer erinnert, krönte die erste Garnitur der Nagolder A-Junioren ihren starken Auftritt mit einem 2:1-Erfolg gegen den Oberliga-Nachwuchs des CfR Pforzheim.
Zuvor hatte der Nagolder Nachwuchs bereits eine blitzsaubere Vor- und Zwischenrunde hingelegt und ohne Punktverlust das Finalticket gelöst. Vor allem in der Zwischenrunde trumpfte das Team von Trainer Benni Maier richtig auf: Alle drei Spiele wurden überaus deutlich mit 6:0 Toren für den Titelverteidiger entschieden. Im Endspiel gegen den CfR Pforzheim lief es allerdings nicht ganz so glatt für die VfL-Jungkicker. Zwar legte Albert Wiese mit seinem elften Turniertreffer auf 1:0 vor, doch dann verfehlte Burak Tastan knapp das Zimmerner Tor. Andreas Kiwranoglu hatte sein Visier zu hoch eingestellt. Mit einem Schuss aus der Drehung erhöhte Marius Kudler auf 2:0, doch Benni Maier warnte seine fast schon zu siegesgewissen Jungs mit dem Hinweis: "Lasst den Ball mehr laufen."
Tatsächlich sollte es noch einmal spannend werden, als der Pforzheimer Oberliga-Nachwuchs durch Soras Erbak auf 1:2 verkürzte. In der letzten Minute setzten die Pforzheimer zu einer Schluss-Offensive an, aber der VfL Nagold schaukelte den Vorsprung über die restliche Zeit. "Wir waren heute spielerisch sehr dominant und als Team auf dem Platz", meinte Benni Maier und sprach von einem absolut verdienten Turniersieg. Bemerkenswert war für ihn vor allem, dass seine Mannschaft im gesamten Turnierverlauf nur drei Gegentore hinnehmen musste, aber in der Offensive 30 Treffer erzielte – eine wahrlich beeindruckende Torbilanz.
Das Überraschungsteam des 2. Walter-Baur-Gedächtnis-Turniers war die Nagolder U17-Auswahl, die gleich bei ihrem Debüt den dritten Platz eroberte. Die Mannschaft von Trainer Ulrich Hamann steigerte sich nach einem etwas holprigen Turnierstart von Spiel zu Spiel – und verpasste das Finale erst nach der deutlichen 0:6-Niederlage gegen die erste VfL-Garnitur in der Zwischenrunde.
Im Spiel um den dritten Platz stand das U17-Team dem Turniersieger von 2014, dem SV Zimmern, gegenüber. Ein Eigentor des SV Zimmern brachte die Hausherren glücklich in Führung, doch mit einem satten Schuss in den Winkel sorgte Jonathan Stockinger für das 2:0. Mehr als Ergebniskosmetik war da für den SV Zimmern nicht mehr drin. Alexander Hermann erzielte in der Schlussminute noch den Anschlusstreffer. "Das haben die Jungs echt toll gemacht", freute sich Ulrich Hamann am Rande der Siegerehrung und betonte: "Ihren körperlichen Nachteil haben die Spieler mit viel Einsatz ausgeglichen."
