Dieter Meyer ist seit 40 Jahren Wanderwart des Furtwanger Turnvereins und kennt das Gebiet um Brend, Günterfelsen und Martinskapelle wie seine Westentasche. Foto: Winter Foto: Schwarzwälder-Bote

Dieter Meyer trägt lesenswerte Informationen zu dem Gebiet in einer Broschüre zusammen

Von Matthias Winter

Furtwangen. Das Gebiet zwischen Brend und Martinskapelle ist den Furtwangern, der Ausdruck sei gestattet, heilig. Donau- und Elzquelle, die Günterfelsen und Furtwangens Hausberg, sie alle sind in diesem Bereich zu finden, der relativ begrenzt ist.

Und hier verläuft auch die Wasserscheide zwischen Rhein und Donau.

Für Einheimische wie Gäste gibt es hier eine Reihe von herausragenden Orten, Gebäuden und Plätzen. Ihnen hat jetzt Dieter Meyer eine reich bebilderte Broschüre gewidmet.

Seit über 40 Jahren ist Dieter Meyer Wanderwart des Furtwanger Turnvereins und kennt das Gebiet wie seine Westentasche. Die Broschüre ist allerdings kein Wanderführer, sondern eine Beschreibung dieser außergewöhnlichen Orte. Viele Details werden genannt. So erfährt man, dass es vom Brend zum Schweizer Jungfraujoch Luftlinie gerade mal 150 Kilometer sind.

Deshalb schließt der Fernblick vom Brendturm auch die gesamte Alpenkette mit ein, wenn das Wetter klar ist. Aber auch über Geologie und Klima des Brends hat Meyer Wissenswertes in lockerer Folge zusammengetragen.

Das gilt auch für die anderen hier beschriebenen Orte, etwa die Günterfelsen oder die Elz- und Donauquelle.

Dabei wird natürlich auch der Quellenstreit erwähnt, der bekanntlich 1984 vor dem Stockacher Narrengericht ausgetragen wurde.

Nicht zu vergessen der Hinweis, dass in dem extrem trockenen Jahr 1959 die Quelle im Donaueschinger Schlosspark wochenlang trocken lag, während aus der Bregquelle immer noch reichlich Wasser floss.

Das 56 Seiten starke Heft im DIN-A-4-Format lädt zum Betrachten und Blättern ein, auch dem Lukasenhäusle mit dem legendären Hoch-Mariele oder dem Heidenschloss wird gedacht.

Anlass zu der Arbeit von Dieter Meyer war der Wunsch befreundeter Vereine nach einer Beschreibung der Örtlichkeiten. Und so machte er sich an die Arbeit, rund zwei Monate des vergangenen Herbstes verwandte er darauf.

Günter Besenfelder, Vorsitzender des Geschichts- und Heimatvereins, ermunterte ihn zu der Veröffentlichung.

Die Fotos sind zu etwa 90 Prozent von Meyer, darunter auch Bilder, die er im Rahmen eines Hubschrauberfluges gemacht hatte. Den hatte er zu einem runden Geburtstag von seinen Arbeitskollegen geschenkt bekommen.

Die Broschüre, die in "ausreichender" Anzahl gedruckt wurde, wird für zehn Euro in der "Arche", in den Gaststätten Kolmenhof und Martinskapelle, bei Morys Buchhandlung sowie bei Schreibwaren-Besenfelder verkauft. Für acht Euro gibt Dieter Meyer selbst sein Werk ab, das auch als Geschenk und Erinnerung für Freunde und Besucher gedacht ist.