Zum Dorfgemeinschaftshaus soll das ehemalige Schul- und Rathaus im Rohrbacher Dorfzentrum zwischen 2017 und 2019 ausgestaltet werden. Es beherbergt den Kindergarten St. Johann, die Ortsverwaltung und Vereins-Probenräume. Foto: Hajek Foto: Schwarzwälder-Bote

Rohrbach will jetzt das Dorfgemeinschaftshaus / Ausbau zwischen 2017 und 2019 geplant

Von Christa Hajek

Furtwangen-Rohrbach. Die Umgestaltung des ehemaligen Schul- und Rathauses zum Dorfgemeinschaftshaus steht schon seit 20 Jahren auf der Rohrbacher Wunschliste. Jetzt nimmt das Projekt wieder Fahrt auf.

Der Ortschaftsrat beschloss entsprechende Anträge für den Haushaltsplan 2016 und die Finanzplanung der folgenden Jahre. Ortsvorsteher Karl Wehrle erinnerte daran, dass die Rohrbacher den Antrag 2010 angesichts der schwierigen Finanzlage zurückgezogen hatten. Jetzt gebe es wieder Möglichkeiten, den Ausbau in Angriff zu nehmen.

Auch Bürgermeister Josef Herdner sagte Unterstützung zu, im Gemeinderat und bei möglichen Zuschussgebern. Ortsvorsteher Karl Wehrle bezifferte die Kosten auf rund 1,2 Millionen Euro. Der Ausbau sollte schrittweise in den Jahren 2017 bis 2019 erfolgen. Aus dem Leader-Programm ist mit rund 360 000 Euro Zuschuss zu rechnen. Für die energetische Sanierung gibt es Fördermittel aus dem ELR-Programm (Entwicklungsprogramm ländlicher Raum), zu erwarten sind 180 000 Euro. Rohrbach hat die Verfügungsmittel seit Jahren für das Projekt gespart, hinzu kommen Spenden, insgesamt nochmals rund 45 000 Euro. Die Stadt Furtwangen müsste rund 600 000 Euro in drei Raten bereitstellen. Rohrbach wird einen Antrag zu den Haushaltsplanberatungen stellen.

Eine "vernünftige Anbindung" des Dreifaltigkeitsbergwegs an die Landesstraße fordert der Ortschaftsrat weiterhin. Kostenschätzungen liegen noch nicht vor. Der Anschluss sollte aber auf jeden Fall neu gestaltet werden, wenn die Landesstraße im nächsten Jahr instand gesetzt wird. Ebenfalls seit langem auf der Rohrbacher Wunschliste steht ein Radweg vom Dorf nach Schönenbach. Ortsvorsteher Karl Wehrle berichtete, dass man ihn in das BZ-Verfahren aufgenommen habe. Die Realisierung sei aber ungewiss. Erfolgversprechender nannte er eine Aufnahme in das Radwegeprogramm von Kreis und Land. Ob und in welcher Höhe die Stadt Geld beisteuern müsste, ist derzeit noch unklar.

Wichtigste Voraussetzung ist es, Grundstücksfragen zu klären. Bürgermeister Josef Herdner sagte zu, erste Besprechungen mit dem Regierungspräsidium zu führen.