Ehrungen bei der Gilde (von links): Hexenmeister Heiko Weber, Smiljana Pintaric, Markus Kuner, Marie Luise Schmieder, Constantin Enzinger, Edeltraud Hauschel und Willi Weber. Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: Hochkarätige Ehrungen / Partys geplant

Von Stefan Heimpel

Furtwangen. Eine positive Bilanz des vergangenen Vereinsjahres zog die Hexengilde in der Furtwanger Narrenzunft bei ihrer Hauptversammlung.

Ein besonderer Höhepunkt war die Hexennacht: Nach mehreren schwachen Jahren war sie 2016 ein wahrer Renner und komplett ausverkauft. Für Begeisterung sorgte vor allem auch DJ Moonlight. Erstmals hatte man statt einer Kapelle einen Discjockey verpflichtet. Und diese Entscheidung war richtig, wie auch die Rückmeldung von den Ballbesuchern zeigte. Daher wurde DJ Moonlight wieder für die Hexennacht 2017 verpflichtet.

Zufrieden waren die Hexen auch mit dem Verlauf des Trödlermarktes. Stark gefordert sind die Helfer immer bei der Herstellung der Reiswellen für die Meckerer-Verbrennung. Und bei den immer wieder anstehenden Vorstellungen auch bei Narrentreffen bedeutet das, wie jetzt auch für die kommende Fasnet mit dem Auftritt in Markdorf, gleich die doppelte Arbeit.

Positiv entwickelt sich auch die Jugend, die aus zehn Junghexen besteht. Die Hexengilde hat 120 aktive und 60 passive Mitglieder. Für das laufende Jahr plant die Hexengilde unter anderem eine Fahrt zum Cannstatter Wasen. Darüber hinaus will man mit besonderen Veranstaltungen in der "Alten Färbe" das Geld erwirtschaften, zu denen jede der Zunft-Gruppen als Unterstützung für die Färbe verpflichtet ist. Zuerst einmal soll es einen Abend speziell für Studenten geben. Für den Herbst ist eine Lederhosen- und Dirndl-Party geplant. Und nicht zuletzt könnte es in der Färbe wieder einmal eine gruppenübergreifende Veranstaltung für die ganze Zunft geben. Nicht zuletzt wurde darauf hingewiesen, dass die Hexengilde 2017 ihr 60-jähriges Bestehen feiern kann.

Im Rahmen der Versammlung gab es auch eine Änderung der Geschäftsordnung. Im vergangenen Jahr hatte man mit Dirk Friese zur Entlastung des Vorstandteams einen zweiten Stellvertreter für den Hexenmeister probeweise aufgestellt. Die Hexen sollten nun entscheiden, ob man diese, offensichtlich bewährte Änderung, festschreiben will. Dann müsste auch die Geschäftsordnung um diesen neuen Posten erweitert werden. Das genehmigte die Versammlung einstimmig.

Bei den anstehenden Wahlen wurden der erste stellvertretende Hexenmeister Marcel Wehrle, Geldhexe Holger Weber, Jugendleiterin Diana Buttice und der Vertreter im Zunftrat, Thomas Bachmann, in ihren Ämtern bestätigt. Neue Rumsitzhexe, also Beisitzerin, wurde Martina Fix. Dirk Friese als zweiter stellvertretender Hexenmeister wurde für ein Jahr bestätigt.

Darüber hinaus gab es eine Reihe von Ehrungen. Herausragend war die Ehrung für Willi Weber für 50 Jahre in der Hexengilde. Wie Hexenmeister Heiko Weber, sein Sohn, deutlich machte, hat Willi Weber die Hexengilde über Jahre entscheidend geprägt. So war er 16 Jahre Hexenmeister. Und mehr als 20 Jahre bekleidet er die Einzelfigur des Bodenwälder bei den Umzügen, sozusagen als "Alleingänger". Als Geschenk bekam er eben die Figur des Bodenwälder. Die Hexen gratulierten ihm mit stehenden Ovationen. Ebenso geehrt wurden für 30 Jahre Markus Kuner und Edeltraud Hauschel. Mit dem Hexenorden geehrt wurden Constantin En zinger, Marie Luise Schmieder und Smiljana Pintaric.