In Schönenbach wünscht man sich mehr Kinder für den Kindergarten. Foto: © Robert Kneschke/Fotolia.com Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat: Bedarfsplanung für den Kindergarten verabschiedet / Auslastung derzeit bei 80 Prozent

Zur letzten Sitzung vor den Sommerferien trafen sich die Ortschaftsräte am Montag im Technischen Rathaus Schönenbach, um Baugesuche und die Gestaltung der Allmendstraße zu beraten sowie die Bedarfsplanung für den Kindergarten St. Nikolaus zu beschließen.

Furtwangen-Schönenbach. Ein kurzfristig eingebrachtes Baugesuch wurde einstimmig befürwortet. In der Josef-Zähringer-Straße 36/1 soll am Gebäude ein bestehendes Satteldach abgetragen und angehoben werden. Um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, sollen auf der Südseite zwei Gauben eingebaut werden, die Nachbarschaftsanhörung laufe bereits, so Ortsvorsteher Hansjörg Hall.

Auch bei einem laufenden Bauantrag kam nun die Entscheidung. Das Autohaus an der Obertalstraße erhielt die Befreiung von Bauauflagen, die Baulinie ist leicht überschritten. Gebaut werden sollen zwei Carports, deren Bedachung den Gewässerrandstreifen der Breg tangiert.

Gremium stimmt für eine Verengung

Darüber hinaus wurde die Bedarfsplanung für die Kindertageseinrichtungen verabschiedet. Hall stellte diese für den Kindergarten St. Nikolaus in Schönenbach vor. Der Kindergarten hat 25 Plätze sowie eine altersgemischte Halbtagesgruppe mit verlängerten Öffnungszeiten. Drei Kleinkinder unter drei Jahren werden betreut, sie belegen wegen des höheren Betreuungsaufwands jeweils zwei Plätze. Die Auslastung liege derzeit nur bei 80 Prozent, der Kostendeckungsgrad bei 13 Prozent.

Eine Erhöhung der Kinderzahl wäre wünschenswert, denn Lage und Ausstattung des Kindergartens seien optimal. Zwölf bis 17 Kinder und bis zu drei Kinder unter drei Jahren sind für das kommende Kindergartenjahr geplant, die Wahlfreiheit der Eltern für eine Einrichtung bleibt. Die Zahlen sind rückläufig, so Anja Siedle, man müsse an der Attraktivität arbeiten.

In Schönenbach sind keine Kinder aus anderen Kommunen untergebracht. Arnold Hettich wünschte sich Zahlen, wie viele Schönenbacher ihre Kinder woanders unterbringen. Moderat steigen die Elternbeiträge für die Kindertageseinrichtungen.

Nachdem nun der Kreisel beim REWE fertig ist, soll auch die Allmendstraße saniert werden. Die Straße ist breit und verleite zum zu schnellen Fahren. Deshalb votierten die Ortschaftsräte einstimmig für eine Verengung durch einen breiten grünen Mittelstreifen mit Bäumen. Die Forderung eines Anwohners zur Einrichtung einer Tempo-30-Zone wird bei der nächsten Verkehrsschau besprochen.

Diskutiert wurde auch, ob die Umgehungsstraße künftig als Vorfahrtsstraße umgewidmet werden kann. Auf eine schnelle Umsetzung der Planung kann man nicht hoffen, die bevorzugte Variante kostet 236 000 Euro, während die reine Straßensanierung 145 000 Euro kosten würde.

Der Bahndamm ist seit einiger Zeit mit Pollern gesperrt, um Durchfahrten zu verhindern. Dies geschah auf Wunsch von Bahndammbewohner, so der Ortsvorsteher auf Anfrage von Arthur Schneider. Die Anwohner haben Schlüssel, um ihn wie gewohnt nutzen zu können.

Arnold Hettich monierte, dass die Stadt den Sportfreunden Schönenbach eine Rechnung gestellt habe. Die Hinweistafel beim Sportfest auf den Festbetrieb als Warnung für die Durchfahrt wurde beim Fest entwendet, was die Stadt dem Verein mit 75 Euro in Rechnung stellte mit dem Hinweis, dass die Tafel zudem "verkehrstechnisch nicht erforderlich" sei.