Mitglieder des Fördervereins, unter ihnen viele Vertreter von Arbeiterwohlfahrts-Ortsvereinen, trafen sich zur Hauptversammlung auf der Katharinenhöhe. Ganz links im Bild der Vorsitzende Thomas Klingebiel. Foto: Hajek Foto: Schwarzwälder-Bote

Katharinenhöhe: Förderverein stellt nochmals 20 000 Euro zur Verfügung

Über das Neueste aus der Katharinenhöhe informierten sich die Mitglieder bei der Hauptversammlung des Fördervereins.

Furtwangen. Der Vorsitzende Thomas Klingebiel und der Leiter der Rehaklinik für krebskranke Kinder und Jugendliche, Stephan Maier, berichteten über die Arbeit des vergangenen Jahres.

Einhellig beschlossen die Mitglieder, aus der Kasse des Fördervereins nochmals 20 000 Euro für den Neubau zur Verfügung zu stellen. Damit klettert der Baukostenzuschuss des Vereins auf insgesamt 150 000 Euro. Der Förderverein hat insgesamt 273 Mitglieder, davon sind 70 ehemalige Patienten. 55 Ortsvereine und 17 Kreisverbände der Arbeiterwohlfahrt sind Mitglied im Förderverein.

Stephan Maier erläuterte, dass im abgelaufenen Jahr 395 Familien zu Rehabilitationsmaßnahmen auf der Katharinenhöhe waren, in 92 Prozent der Fälle reiste die komplette Familie an. Die Patienten kommen nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus der Schweiz, Österreich und Luxemburg.

Maier erläuterte ferner, dass die deutsche Rentenversicherung in gut 51 Prozent der Fälle die Pflegesätze zahlt, die Krankenkassen zahlen gut 40 Prozent. Der Rest entfalle auf Beihilfen und Zuschüsse der Elternkreise. Besorgniserregend sei, dass die Pflegesätze insbesondere für die Begleitpersonen nicht ausreichten, um die tatsächlichen Kosten zu decken. Nur mit Spenden könne der laufende Betrieb abgedeckt werden, betonte Stephan Maier.

"Die Onkologie ist unsere Heimatdisziplin", antwortete Stephan Maier auf eine Frage aus dem Zuhörerkreis. 90 Prozent der Patienten erholen sich von Krebserkrankungen. Herzkranke Kinder und Jugendliche machen seit Jahren etwa zehn Prozent der Patienten aus.

Die wichtigsten Einnahmen des Vereins sind Spenden und rund 17 000 Euro Mitgliedsbeiträge, erläuterte Ilona Mahamoud. Sie berichtete über einen ordentlichen Kassenstand, der es erlaubt, weitere 20 000 Euro für den Neubau zur Verfügung zu stellen.

Die Wahlen des Vorstandes brachten keine Veränderungen. Als Vorsitzender wurde Thomas Klingebiel für die nächsten zwei Jahre bestätigt. Auch Schriftführer Martin Eitel und Beisitzer Fritz Ramsaier wurden wiedergewählt.