Die Furtwangenerin Nadine Weinauge (hinten) will in Freiburg in der Klasse bis 63 Kilogramm den Titel holen. Foto: Herzog

Freiburg wird zum Mekka des Deutschen Ringsports. Weg zum Meistertitel für Furtwangerin frei.

Vom heutigen Freitag bis zum Sonntag ist die Breisgau-Metropole Freiburg das Mekka des Deutschen Ringsports.

Die Ringkampfgemeinschaft der beiden Freiburger Stadtteilvereine St. Georgen und Haslach ist Austrichter der Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen im freien Stil. Veranstalter ist der Südbadische Ringerverband (SBRV). Mit 106 Athleten bei den Männern und 58 Ringeramazonen versprechen die Titelkämpfe, die erstmals im Mai ausgetragen werden, eine deutlich bessere Resonanz als im Vorjahr (77/52). Allerdings fehlten dort einige Spitzenathleten.

Den Meldungen der Landesverbände entsprechend haben mit ganz wenigen Ausnahmen alle Finalteilnehmer aus dem letzten Jahr zumindest dokumentarisch angekündigt, ihren Titel verteidigen zu wollen, beziehungsweise nach dem zweiten Platz diesmal ganz oben stehen zu wollen.

Dazu gehört zum Beispiel die für den KSK Furtwangen ringende Nadine Weinauge (63 kg), für die der Weg zum Meistertitel frei zu sein scheint, da Vorjahresmeisterin Isabell Weiss (AV Zella-Mehlis) fehlen wird. Der SBRV hat bei den Frauen aber mit den letztjährigen Vizemeisterinnen Luisa Springmann (SV Triberg) und Kathrin Neumaier (VfK Mühlenbach) noch weitere heiße Eisen im Feuer. Hinzu kommen noch die diesjährige Jugendmeisterin Elena Brugger (TuS Adelhausen) und Jugend-Vizemeisterin Annika Wendle (ASV Altenheim).

Außerdem sind nominiert: Pheline Sauer (ASV Urloffen), Kim Riesterer (RKG Freiburg) und Tamara Kähny (TuS Adelhausen). Bei den Männern schickt der SBRV zehn Akteure an den Start, die nicht nur Aussicht auf Edelmetall, sondern durchaus auch Titelchancen haben. In erster Linie betrifft dies Alexander Semisorov (RV Rümmingen), der bis 61 kg seinen überraschenden Titel aus dem Vorjahr (damals noch 60 kg) verteidigen will. Kein leichtes Unterfangen für den erfolgsverwöhnten Bundesligaringer der WKG Weitenau-Wieslet, denn mit dem in 2013 unterlegenen Finalisten Mario Koch (KSC Jena) sowie weiteren deutschen Top-Athleten muss der 21-Jährige mit der Rolle des Gejagten erst einmal zurechtkommen.

Ähnlich sieht es bei Manuel Wolfer (RG Hausen-Zell) aus, dem sich bis 57 kg die Chance bietet, sich an Emanuel Krause (SC Luckenwalde) für die Finalniederlage im Vorjahr zu revanchieren. Wolfer wird aber noch weitere dicke Brocken aus dem Weg räumen müssen, will er wieder im Endkampf stehen.

Der Ex-Triberger Michael Kaufmehl, der bei den Deutschen für die RKG Freiburg antritt, will endlich seinen Makel eines noch fehlenden Meistertitels bei den Männern ablegen. Für die Gastgeber gehen zudem Stefan Käppeler (ehemals KSV Taisersdorf), Johannes Reh und Lukas Schöffler als Lokalmatadoren auf die Matte.

Die weiteren Teilnehmer: Kai-Peter Vögtlin (WKG Weitenau-Wieslet), Leo Kempf (KSV Appenweier), Felix Krafft (TuS Adelhausen) und Sven Kiefer (RG Hausen-Zell). Es gilt folgender Zeitplan Freitag, 19 Uhr bis 19.30 Uhr: Waage, ab 20 Uhr: Empfang durch den Ausrichter. Samstag, 9:30 Uhr Eröffnung und Beginn der Wettkämpfe auf zwei Matten. 13.30 Uhr Fortsetzung der Kämpfe, ab 17.30 Uhr Halbfinale und Hoffnungsrunden Männer und Frauen. Sonntag, 9.30 Uhr: um Platz 3 Männer und Frauen, anschließend Finale mit Siegerehrung.