Die Bibliotheken der Hochschule Furtwangen erzielten im dritten Jahr in Folge Bestnoten. Stolz zeigen sich Ullrich Dittler (links), stellvertretender Leiter des Informations- und Medienzentrums, und Peter Daub, Leiter der Bibliothek. Foto: Frank-Gauckler Foto: Schwarzwälder-Bote

Hochschule Furtwangen erzielt Spitzenplatzierung im bundesweiten Leistungsvergleich

Von Brigitte Frank-Gauckler

Furtwangen. Im dritten Jahr in Folge erhielten die Bibliotheken der Hochschule Furtwangen Top-Platzierungen und vier Sterne für beste Noten. Die Verantwortlichen zeigen sich stolz und optimieren weiter an Schulung, Beratung und neuen Raumkonzepten.

Der Deutsche Bibliotheksverband ermittelt jährlich die besten Bibliotheken, im bundesweiten Leistungsvergleich "BIX" stellten sich 64 wissenschaftliche und 145 öffentliche Bibliotheken dem Wettbewerb. Professor Ullrich Dittler, wissenschaftlicher Leiter des Informations- und Medienzentrum, sieht sich zusammen mit Bibliotheksleiter Peter Daub in ihrer Arbeit auf dem richtigen Weg.

Aus dem Vergleich mit anderen schöpfte man auch Motivation, sich ständig zu verbessern, so Peter Daub weiter . Die Bibliotheken unterliegen einem raschen Wandel, weg vom klassischen Buch zu elektronischen Datenbanken mit Milliarden von Dokumenten, die Theke ist weniger wichtig für Buchungen, sondern Lotsenstation für Beratung.

Stolz ist Peter Daub auf sein Personal aus 13 festen Mitarbeitern und vielen studentischen Hilfskräfte. Diese sind speziell geschult, das macht den Job auch spannender. Sie arbeiten für und mit den Studierenden an Themen, führen durch den Dschungel an Informationsmöglichkeiten und besuchen viele Fortbildungen, um den neuen Anforderungen gewachsen zu sein. Sie decken auch die langen Öffnungszeiten von 9 bis 22 Uhr ab, in den Klausurzeiten gibt es ab Mittag keine freien Plätze mehr. Die Bibliothek wandelt sich zum Lernzentrum, auch für die Kommunikation gewinnt sie mit der konzentrierten Atmosphäre an Bedeutung, Gruppenräume wurden bereits eingerichtet.

Externe Nutzer gibt es immer weniger, etwa 40, wobei Peter Daub Abiturienten als künftige Zielgruppe sieht, die das riesige aktuelle Informationsmaterial bereits zu nutzen und schätzen gelernt haben. Aktuell gibt es über 90 000 deutsch- und englischsprachige e-books und 65 000 Bücher. Den 200 Zeitschriften, die ausliegen stehen 25 000 e-Journale im Hintergrund gegenüber, noch am Erscheinungstag sind diese elektronisch verfügbar.

Mittlerweile fließt ein Drittel des Etats in elektronische Medien. Für das "BIX" wird eine Nachfolgeinstanz gesucht, die die aktuelle Entwicklung besser abbildet und bewertet. Auf dem Ruhm will man sich nicht ausruhen, die individuelle Beratung der Bibliotheksnutzer nannte Dittler als künftige Aufgabenstellung, dazu müssen die Mitarbeiter die zahlreichen Inhalte sichtbar machen. Zudem sollen Bibliotheken als Lern- und Kommunikationsort besser ausgestaltet werden.