Martin Fehrenbach (links) erläutert, was sich hinter dem Begriff "Aufasten" verbirgt. Das dazu notwendige Werkzeug halten die Siedle-Azubis schon in den Händen. Foto: Siedle OHG Foto: Schwarzwälder-Bote

36 Siedle OHG-Lehrlinge blicken über den fachlichen Tellerrand / Ganzheitlicher Ausbildungsansatz

Furtwangen. Jedes Jahr veranstaltet die Ausbildungsabteilung von S. Siedle & Söhne Telefon- und Telegrafenwerke OHG in Furtwangen einen Thementag – diesmal zum Thema "Wald". Gemeinsam mit Revierleiter Richard Kugele und Forstwirt Matthias Fehrenbach von der Stadt Furtwangen zog es 36 Auszubildende und Studierende in den Forst auf dem Brend.

Was macht einen gesunden Wald aus? Und wie funktioniert nachhaltige Forstwirtschaft? Diese und weitere Fragen beantworteten Richard Kugele und Fehrenbach dem beruflichen Nachwuchs des Herstellers von Türkommunikation nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch.

Die junge Truppe durfte nach einer Einweisung selbst Hand anlegen: beim Ausasten von Nadelbäumen und der Pflege aufgeforsteter Flächen durch Entfernung des Wildwuchses. Der Spaß am abwechslungsreichen Tagesausflug war allen Beteiligten sichtlich anzumerken. Revierleiter Kugele meint: "Eine so interessierte und disziplinierte Gruppe habe ich noch selten erlebt."

Ausbildungsleiter Michael Schonhardt erläutert den Sinn des Thementages: "Bei Siedle fassen wir Ausbildung ganzheitlich auf. Das Fachliche ist natürlich wichtig, aber es kommt auch auf das soziale Miteinander an – und darum, über den Tellerrand zu blicken. Die Auszubildenden bringen sich stets aktiv in die Organisation des Tages ein. Es ist also in jeder Hinsicht ein Gemeinschaftstag."

Auch das abschließende Grillen auf dem Brend hatten die jungen Siedle-Mitarbeiter in Eigenregie vorbereitet, inklusive selbst gemachter Salate und Desserts. Und beim gedanklichen Austausch während des Essens waren sich die Teilnehmer einig: Von nun an werden sie den Wald mit anderen Augen sehen.