Ein beschwingtes Konzert bot die Trachtenkapelle St. Märgen-Glashütte (Bild) mit dem Musikverein Dittishausen. Foto: Christa Hajek Foto: Schwarzwälder-Bote

Trachtenkapelle begeistert Zuhörer bei Doppelkonzert in der Schwarzwaldhalle / Verein aus Dittishausen wirkt mit

Furtwangen-Neukirch (ch). Blasmusik in vielen Variationen erlebten die Besucher in der Schwarzwaldhalle Neukirch beim traditionellen Doppelkonzert der Trachtenkapelle St. Märgen-Glashütte. Als Gastkapelle trat dieses Mal der Musikverein Dittishausen auf.

Seit es die Schwarzwaldhalle gibt, also seit mehr als 30 Jahren, gibt es in der Osterzeit das Doppelkonzert, bei dem die Trachtenkapelle wechselnde Partner aus der Region zu Gast hat. Vorsitzender Wilfried Löffler hieß die Musikliebhaber willkommen. Der Abend war gut besucht, und die Zuhörer geizten denn auch nicht mit Beifall für ein rundum gelungenes, abwechslungsreiches Programm.

Den ersten Part hatten die Gastgeber. Unter der Leitung von Klaus Simon luden sie zu einer kleinen Länderreise ein, als Reiseführerinnen erläuterten Marina Simon und Sabrina Burger die Stationen. "The Olympic Spirit" machte den Auftakt, eine festliche Hymne an die Olympischen Spiele, präzise und ausdrucksvoll dargeboten. Zwei Kompositionen von Alfred Bösendörfer folgten im Programm. Die Balkan-Rhapsody setzt feuriges Temperament und melancholische Stimmungen in Musik um. Von Rossini inspiriert, leicht und beschwingt, intonierte die Kapelle unter Leitung Simon den "Liebesboten". Mit dem Fränkisch-mährischen Bravour-Potpourri und dem Marsch "Ungarns Kinder" boten die Musiker weitere Varianten gekonnt gespielter, virtuoser Blasmusik. Noch vor wenigen Tagen sei der Dirigent fast verzweifelt gewesen angesichts von sechs Krankmeldungen, berichtete Vorsitzender Wilfried Löffler und dankte vier Musiker-Kollegen aus anderen Vereinen, die beim Konzert kurzfristig eingesprungen waren.

Der Musikverein Dittishausen fand kaum Platz auf der Bühne der Schwarzwaldhalle, in der Kapelle spielen unter Leitung von Wolfgang Wehrle 45 Musiker, berichtete die Vorsitzende Sandra Fürderer. Auch dieser zweite Teil des Programms riss die Zuhörer zu Begeisterung und rhythmischem Mitklatschen hin.

Das Programm reichte vom festlichen Konzertmarsch "Arsenal" von Jan van der Roost bis zur flott und präzise gespielten böhmischen Polka "Wir Musikanten". Fein differenziert spielte die Kapelle "La Storia", eine stimmungsvolle Komposition von Jacob de Haan, die einer ganzen Reihe von Musikern die Gelegenheit bot, mit Solopassagen zu glänzen. Zwei Gesangssolistinnen brillierten mit der Pop-Ballade "Halleluja". Liza-Marie Torwirth und Jacqueline Baumann, erst 14 und 15 Jahre alt, wurden für ihren gelungenen Auftritt begeistert gefeiert.