Heimatgeschichte: Historisches Kreuz kehrt zu Siedle zurück

Furtwangen. Das sogenannte Bregemekreuz ist ein kunstvolles Kruzifix aus Messing. Es wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von Salomon Siedle I. auf dem Oberbregenbachhof in Neukirch gegossen. Jetzt ist das Kruzifix durch eine testamentarische Verfügung in den Schoß der Familie Siedle zurückgekehrt.

Vermacht hat ihr das Kreuz der Furtwanger Felix Hettich, der im 92. Lebensjahr verstorben ist. Er selbst hatte es von seiner Mutter bekommen, die auf dem Oberbregenbachhof in Neukirch aufgewachsen war. Dort hatte im 18. Jahrhundert Mathäus Siedle auch den Grundstein für das Unternehmen Siedle gelegt.

Unternehmerin Gabriele Siedle freut sich

Es war Felix Hettichs ausdrücklicher Wunsch, dass das Bregemekreuz zur Familie Siedle zurückkehrt – er hatte es Horst Siedle zu Lebzeiten fest versprochen. Unternehmerin Gabriele Siedle freut sich sehr: "Dieses Vermächtnis hat meinen Mann und mich emotional sehr berührt. In gewisser Weise schließt sich ein Kreis."

Das Geschäftsfeld von Siedle hat sich seit der Zeit Salomons geändert. Heute ist das Unternehmen führend in der Gebäudekommunikation. Die Metallverarbeitung ist freilich geblieben. Sie wird heute mit High-Tech-Maschinen betrieben, zum Beispiel einer computergestützten Laser-Stanz-Maschine, die Oberflächen für hochwertige Türsprechanlagen produziert.

Gefertigt wird nach wie vor ausschließlich am Standort Furtwangen. Salomon Siedle würde es freuen.