"Mit Herz und Hand" setzt sich der Verein für Senioren ein. Im Bild (von links): die neue Schriftführerin Heidi Stumpp, Kassiererin Monika Fies, die zweite Vorsitzende Helga Schartel, die scheidende Schriftführerin Antonia Schwer und die Vorsitzende Barabara Weis. Foto: Hajek Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: "Mit Herz und Hand" zählt 452 Mitglieder / Sozialstation zieht in Baumannstraße um

Furtwangen. Vor zwei Jahren wurde der Verein "Mit Herz und Hand" gegründet. Damals schlossen sich die Krankenpflegevereine aus Furtwangen und Gütenbach zusammen, wie die Vorsitzende Barbara Weis bei der der Hauptversammlung im katholischen Pfarrsaal in Furtwangen darlegte. Wesentliches Ziel ist die Förderung der Sozialstation Oberes Bregtal. Der Verein hat derzeit 452 Mitglieder, davon wohnen 107 in Gütenbach.

Die Vorsitzende berichtete, dass eine Palliativausbildung finanziert wurde. "Wir wollen auch Menschen begleiten, die zu Hause sterben möchten", versicherte sie. Außerdem schaffte man "Beschäftigungskoffer" mit Materialien für die Beschäftigung von Senioren an, ebenso zwei Ruhesessel für die Tagespflege.

Ein "ganz großes Ziel" nannte Barbara Weiß den Ausbau der Tagespflege, denn die Nachfrage sei groß. Für die Arbeit des Vereins "Mit Herz und Hand" dankten die beiden Bürgermeister, Josef Herdner aus Furtwangen und Rolf Breisacher aus Gütenbach. Die Pflege und Betreuung gewinnt an Bedeutung, hob Breisacher hervor, das sei nur mit ehrenamtlichem Engagement möglich.

Bei den Wahlen wurde die zweite Vorsitzende Helga Schartel aus Gütenbach im Amt bestätigt. Schriftführerin Antonia Schwer kandidierte nicht mehr, ihr folgte nach längerer Diskussion Heidi Stumpp aus Rohrbach nach. Die Sozialstation wird in die Baumannstraße 13 umziehen, hier werden auch Räumlichkeiten für die Tagespflege eingerichtet, berichtete die Geschäftsführerin der Sozialstation Oberes Bregtal Natalie Weiß. Die Räume in der Lindenstraße, in der die Sozialstation seit fast 40 Jahren untergebracht ist, sind längst zu klein geworden. Es gibt über 100 Mitarbeiter, unter ihnen gut die Hälfte Ehrenamtliche. Die neuen Räume in der Baumannstraße, barrierefrei und rollstuhlgerecht, werden Platz bieten für 18 Tagespflege-Plätze mit fachkundiger Betreuung an fünf Tagen in der Woche. Für Verwaltung und Betreuungsräume muss die Sozialstation nach Auskunft von Natalie Weiß insgesamt rund 2,4 Millionen Euro investieren. Ein Zuschuss von 300 000 Euro ist bereits bewilligt. Die Tagespflege wird in den neuen Räumen professioneller organisiert, sie unterliegt der Qualitätsprüfung durch den medizinischen Dienst. Als Umzugstermin ist Ende 2018 eingeplant.