Guckloch: Preisgekrönter Dokumentarfilm wird gezeigt

Furtwangen. Das Guckloch-Kino zeigt am Donnerstag, 13. Oktober um 20 Uhr den Dokumentarfilm "Seefeuer" über das Leben auf Lampedusa. Samuele ist zwölf Jahre alt. An der Schule trifft er seine Freunde oder streift mit einer selbstgebauten Steinschleuder durch die Gegend. Er will Fischer werden wie sein Vater.

Samuele lebt auf der Mittelmeerinsel Lampedusa, auf der das Leben schon immer von dem geprägt war, was das Meer bringt. Seit Jahren sind das nun vor allem Menschen – tausende Flüchtlinge, die in der verzweifelten Hoffnung auf ein besseres Leben eine lebensgefährliche Reise wagen. Der Zuschauer begegnet weiteren Inselbewohnern, dem Moderator der lokalen Radiostation und "Tante Maria", die sich ab und zu ein Lied bei ihm wünscht, darunter "Fuocoammare", das vom Feuer auf See handelt, bezugnehmend auf die Angriffe während des Zweiten Weltkriegs.

Ein Jahr lang beobachtete Regisseur Gianfranco Rosi Leben und Alltag auf Lampedusa, der "Insel der Hoffnung", die zur Anlaufstelle unzähliger Flüchtlinge wurde. Ein Film, den man so schnell nicht vergisst, sagen Kritiker.

Der bewegende Dokumentarfilm überzeugte auf der diesjährigen Berlinale Publikum wie Kritiker und gewann den Goldenen Bären als Bester Film, er dauert 108 Minuten. Die Spielstätte des Guckloch-Kino ist im Postkraftwagenhof, Grieshaberstraße 19a .