Viel zu tun gibt es für Jörg Lembeck, den Leiter der Tourist-Info, dank einer regen Nachfrage nach Unterkünften. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Torusimus: Ferienland-Geschäftsführer Julian Schmitz zieht positive Bilanz / Viele Buchungen übers Internet

Eine durchweg positive Zwischenbilanz der Tourismus-Saison 2016 zog der Geschäftsführer des Ferienlandes Julian Schmitz. In der ersten Hälfte des Jahres konnten erneut Steigerungen bei den Übernachtungen verzeichnet werden.

Furtwangen. Im Blick hatte Julian Schmitz bei dieser Bilanz die Monate von Januar bis Juli, die Zahlen für den August lagen ihm noch nicht endgültig vor. Gerade der Juni und Juli seien gute Monate gewesen. Und dies, obwohl die Wetterbilanz gerade für den Juni sehr feucht ausgefallen ist. Trotzdem stiegen die Übernachtungszahlen im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr um etwa 2,7 Prozent. Dabei könne man feststellen, so Julian Schmitz, dass die Tendenz zu Kurzreisen weiter zunimmt. Die Gäste kommen für drei bis fünf Tage. Und offensichtlich beobachten die Gäste sehr genau die Wetterprognosen: wenn am Dienstag oder Mittwoch die Prognosen gut sind, wird für das kommende Wochenende gebucht. Die Gäste werden offensichtlich also immer flexibler. Ebenfalls konnte Julian Schmitz feststellen, dass die Buchungen direkt über das Internet stark zunehmen. Er könne deshalb den Vermietern sehr empfehlen, ihre Unterkünfte über das Ferienland oder ein anderes Buchungsportal zur direkten Buchung anzubieten. Als Beispiel nannte er die Zahl für 2015: Hier wurden allein über das Buchungsportal des Ferienlandes Unterkünfte für 390 000 Euro gebucht.

Der Schwerpunkt der Feriengäste kommt aus dem deutschen Südwesten. Aber auch aus dem Ausland sind zahlreiche Besucher, vor allem aus der Schweiz, aber auch aus Frankreich und den Niederlanden. Mit entsprechenden Angeboten versucht das Ferienland weiterhin, die Region für die Gäste interessant zu machen. Ein voller Erfolg war der erste Premium-Wanderweg rund um den Rohrhardsberg. Die Erfahrungen seien hier sehr positiv. Ziel sei es nun, in jedem Ort des Ferienlandes mindestens zwei solcher Premium-Wanderwege einzurichten. Damit sollen besonders attraktive Ziele wie beispielsweise auch der Brend und die Donauquelle eingebunden werden. Dabei seien die Anforderungen an einen solchen Premium-Weg sehr hoch. Zum Beispiel darf nur ein sehr geringer Teil des Weges über asphaltierte Strecken führen. Ein weiteres für die Gäste offensichtlich interessantes Thema ist die Präsentation der regionalen Produkte, beispielsweise der Milch. Sie wollen wissen "wie die Region schmeckt". Die Heimat und ihre Produkte stehen hier im Zentrum des Interesses und auch in diesem Bereich habe das Ferienland den Gästen viel zu bieten. Nicht zuletzt soll dies künftig für die Gäste noch besser beispielsweise in einer eigenen Broschüre dargestellt werden.