Foto: Hans-Jürgen Kommert

Tausende Besucher aus Nah und Fern besuchen Furtwangen. Auch Antik-Uhrenbörse lockt.

Furtwangen - Wieder einmal von der Sonne verwöhnt präsentierten sich der Trödlermarkt, das Stadtfest und die Antik-Uhrenmesse in Furtwangen.

Beinahe schon zu warm wurde es Vielen bei Temperaturen deutlich jenseits der 30 Grad, selbst am Abend sank das Thermometer nur sehr langsam.

Das Fest zog wieder Gäste nicht nur aus der näheren Umgebung an, auch international gewinnt es stetig an Bedeutung – vor allem natürlich wegen der gleichzeitig stattfindenden Antik-Uhrenmesse. Strahlender Sonnenschein und hochsommerliche Temperaturen sorgten am Samstag beim 44. Trödlermarkt (und der 32. Antikuhrenbörse) für einen riesigen Ansturm. Parkplätze waren in ganz Furtwangen Mangelware, weshalb manchmal auf den Wegen zwischen den Ständen kaum noch ein Durchkommen möglich war. Dicht an dicht reihten sich von der ehemaligen Post bis zur Friedrichstraße die Stände mit Trödel. Das Angebot war wieder einmal äußerst vielseitig, freie Plätze zwischen den Ständen gab es in diesem Jahr keine, dafür sorgten 370 Trödelverkaufsstände.

Sehr zufrieden war anscheinend auch der Handel: Ein guter Teil der Händler vermeldete gute Umsätze, vor allem hochwertige Ware ging sehr gut. Es wurde aber auch kräftig gefeilscht. Das Angebot war vielseitig: Angefangen von Furtwanger Kindern, die ihre nicht mehr benötigten Spielsachen feilboten bis hin zum professionellen Händler mit einem breiten Angebot reichte die Bandbreite. Immer wieder konnte man auch Besucher mit ihren ergatterten Einkäufen beladen auf dem Weg zum Auto sehen. Aufgelockert wurde das Marktgeschehen durch verschiedene Attraktionen wie die riesige Silberfee Junlin Zhang, die Kreatives aus Luftballons darbot oder der inzwischen schon fest zum Trödlermarkt gehörende "echte" Dampfzug bei der Volksbank.

Von den riesigen Besucherscharen auf dem Trödlermarkt profitierte auch das Stadtfest der Vereine. Ähnlich eng ging es nämlich auch im Bereich der Vereinsstände beim Stadtfest zu. Eröffnet wurde es ganz offiziell am Samstagmorgen mit dem Badischen Umzug mit Stadtkapelle und vielen Begleitern – vom Stadtrat bis zu Vereinsvertretern. Bürgermeister Josef Herdner eröffnete dann mit dem Fassanstich offiziell das Stadtfest.

Das Angebot der 25 Vereinsstände folgte den in vielen Jahren bewährten Erfahrungen. Sowohl auf dem Marktplatz rund ums Rathaus als auch im Innenhof der Fachhochschule hatten sie ihre Stände und Zelte aufgebaut und boten ein abwechslungsreiches kulinarisches Programm von Strieble über Chili con Carne bis hin zu kulinarischen Höhepunkten wie "Damwildragout mit handgeschabten Spätzle und Preiselbeeren" oder Zigeunerschnitzel zu echt akzeptablen Preisen. Ergänzt wurde das Speisenangebot auch durch musikalische Leckerbissen, angefangen bei Musik "aus der Steckdose" über Alleinunterhalter Helmut beim Schwarzwald-Harmonika-Orchester bis zu den verschiedenen Blaskapellen bei der Stadtkapelle. Toll war ein Trio aus Holland mit echter "unplugged-Musik", die man allerdings aus der Nähe erleben musste, da sie komplett auf Verstärkung verzichteten. Auch zwei echte Indios erwiesen sich als Alternative zur Blasmusik. Verteilt über das Festgelände zeigten in kurzen Auszügen die Hip-Hop- und die Jazztanzgruppe des Turnvereins sowie die "Dance Devilz" ihr Können.