Foto: Heimpel

Viele Figuren und Themen beim Furtwanger Umzug. Zunft aus Bad Waldsee ist zu Gast.

Furtwangen - Nasskaltes Wetter mit Schneeregen kennzeichnete den Nachmittag des Fasnet-Sonntags. Doch davon ließen sich die Narren offensichtlich nicht verdrießen, sehr viele Zuschauer säumten die Straßen entlang des Umzugsweges.

Und mit den Gästen aus Oberschwaben, der Narrenzunft Waldsee aus Bad Waldsee, gab es bei diesem Umzug auch noch ein Highlight.

Etwas verändert war in diesem Jahr der Umzugsweg: von der Gerwig-Straße aus zog der Zug über den Marktplatz in die Wilhelmstraße. Von dort ging es weiter über die Baumannstraße noch einmal in die Gerwig Straße und dann auf den Marktplatz vor das Rathaus, wo sich der Zug auflöste. Angeführt wurde der Umzug natürlich wie immer durch die Narrenzunft Furtwangen selbst, die dann von der Stadtkapelle Furtwangen unter der Leitung von Ulf Schuster musikalisch begleitet wurde. Allein schon die Zunft mit ihren verschiedenen Gruppierungen von den Alte Jungfere bis zu den Narrenbaumsetzern stellt eine sehr große Gruppe in diesem Umzug dar.

Dieses Mal war aber noch eine zweite traditionsreiche Zunft, mit 2700 Mitgliedern auch eine der größten Zünfte, zu Gast: die Narrenzunft Waldsee war nach 1994 zum zweiten Mal beim Furtwanger Umzug dabei und präsentierte mit etwa 100 Hästrägern die verschiedenen Figuren dieser Zunft wie Federle, Faselhannes oder Schorrenweible. Gerade der Besuch solcher traditionsreichen Figuren der schwäbisch-alemannischen Fasnacht stellt eine besondere Aufwertung des Furtwanger Umzuges dar. Begleitet wurden die Gäste vom Musikverein Katzensteig.

Aber auch Furtwangen hat natürlich nicht nur die Narrenzunft mit ihren Gruppen zu bieten. Ebenso beim Umzug vertreten waren der Weiherma, die Buslochhexen und die Strohhansel aus Schönenbach, die Kohlebrenner aus Rohrbach, die Bregeme Wieble und die Sportfreunde Hexen aus Neukirch. Und mit den Nebelkrähen aus Neukirch, dem Musikverein Rohrbach und dem Musikverein Schönenbach waren noch weitere Kapellen im Zug. Nur mit Regencape auftreten konnte bei diesem Wetter allerdings die Stausee-Garde aus Linach.

Und dann gab es wieder verschiedene weitere Gruppe und Vereine, die sich mit originellen Ideen zur Schau stellten. Eine Zombie-Hochzeit war unterwegs oder die Feuerwehr aus Neukirch brachte die Steinzeit nach Furtwangen. Der Narrenclub Neukirch mit Garde und Elferrat hatte eine ganze Delegation von der Sternenflotte mitgebracht. Gäste aus China waren unterwegs und im Auftrag vom Fürsatz waren Zwerge unterwegs, die nach durchzechter Nacht die Gäste auf dem Rücken nach Hause trugen.