Die Zahl der Wasserrohrbrüche ist in Furtwangen stark gestiegen. Foto: Gateau

Schäden haben sich mehr als verdreifacht. Tausende Kubikmeter Wasser gingen verloren.

Furtwangen - Die Zahl der Wasserrohrbrüche im Leitungsnetz der Stadt und seiner Ortsteile ist stark angestiegen. Von fünf Vorfällen im Jahr 2015 stieg die Zahl im Folgejahr auf 17 an.

Etliche Tausend Kubikmeter Wasser gingen verloren, die Schadensbeseitigung schlug erheblich zu Buche. Diese Zahlen nannte Betriebsleiter Herbert Dold in der jüngsten öffentlichen Sitzung des Technischen- und Umweltausschusses.

Trotz allem erzielte der städtische "Eigenbetrieb Wasserwerk" 2016 einen Jahresgewinn von 12.145 Euro. 2015 wurde dagegen ein Verlust von über 72.000 Euro eingefahren.

Rund 518.000 Kubikmeter Wasser wurden 2016 aus dem Tiefbrunnen Katzensteig und aus den Quellen in den Ortsteilen gefördert. Das entspricht in etwa dem Inhalt von 86 großen Schwimmbäder.

393.000 Kubikmeter Wassser wurden verkauft, der Rest wurde zum Beispiel für Spülungen selbst genutzt, 16,2 Prozent gingen innerhalb des Netzes verloren.

Die Verluste sind damit deutlich höher als in den Vorjahren. 2015 wurden lediglich 10,7 Prozent Wasserverluste ermittelt, 2014 waren es 10,3 Prozent.

Für die kommenden Jahre sind einige Investitionen vorgesehen. Vor allem bei der Stadtsanierung im Bereich der Baumann- und Rabenstraße werden Leitungen erneuert. Auch bei der Neugestaltung der Kreuzung Kussenhof in einen Kreisverkehr werden neue Leitung gebraucht. In Rohrbach müssen nach und nach die Quellschächte erneuert werden.

Für 2018 ist eine Kreditaufnahme in Höhe von rund 380 .000 Euro vorgesehen. Der Schuldenstand des Eigenbetriebs Wasserwerk betrug am 31. Dezember 2016 rund 3,8 Millionen Euro.