Angehende Informatiker der Hochschule stellen zum Semesterende die Ergebnisse ihrer Projektarbeiten vor

Von Beate Müller

Furtwangen. Gestern endete die Vorlesungszeit des Wintersemesters für die angehenden Informatiker der Hochschule Furtwangen mit dem Informatiktag.

Im Foyer des C-Baus präsentierten die Studierenden an Ständen die Ergebnisse der Projektarbeiten, die im vierten und sechsten Semester in Teams durchgeführt werden. In diesem Semester wurden 17 Informatikprojekte bewältigt. Kordula Kugele, akademische Mitarbeiterin der Fakultät, sieht den Zweck der regelmäßigen Veranstaltung darin, "dass wir zeigen können, dass die Fakultät am Puls der Zeit arbeitet. Wir möchten der Öffentlichkeit vor Augen führen, welche Entwicklungen es in der Informatik gibt und dass die Studierenden nicht im Verborgenen arbeiten".

Die Studierenden der Bachelorstudiengänge Allgemeine Informatik, Computer Networking und Software Produktmanagement widmen sich im Laufe ihres Bachelorstudiums jeweils zwei Projekten, in denen über ein Semester hinweg verschiedene innovative Entwicklungen der Informatik erarbeitet werden. Eine Herausforderung ist es, als Vorbereitung für das Berufsleben im Team mit maximal sechs Studierenden aus den drei Studiengängen die Inhalte zu erarbeiten und diese am Informatiktag den Gästen zugänglich zu machen und entsprechend positiv zu präsentieren.

Einige dieser Projekte werden als Auftragsarbeit für Firmen ausgeführt. So auch die Projektgruppe um Cedric Schweizer, Dennis Woditsch, Fabian Beck und Murat Özdemir: Sie entwickelten und programmierten eine Demo-App für die Firma Testo aus Titisee, die es ermöglicht, simulierte Abgas- und Luftmesswerte anzuzeigen und entsprechend als Kurvendiagramm darzustellen.

Die App kann mittels Sprachsteuerung bedient werden und diktiert dem Anwender auf Wunsch die gemessenen Werte. Die Computer- Networking-Studenten Christian Würtz, Michael Sacherer, Ricou Jaschke und Roman Schemenau programmierten im vergangenen Semester einen Oktokopter, der über das UMTS-Handy-Netz gesteuert wird. Der Rohling, den die Hochschule zur Verfügung stellte, wird mittels Tablet-PC gesteuert und kann somit unabhängig vom Standort den Flug des Oktokopters lenken.

Timo Duschka, Patrick Hug, Aymen Ibn Saad, Artur Glubrecht und Dennis Neumann programmierten in den vergangenen vier Monaten "des Senioren bester Freund" – ein NAO-Care Bot. Das kleine Robotermännchen dient als Hilfestellung für Senioren und simuliert durch Sprachsteuerung Aktionen wie Tabletten oder Wasser holen. Der Roboter arbeitet mit Gesichtserkennung und redet mit dem Anwender wie mit einem Freund. Auf Wunsch kann er sogar ein Radio einschalten.

Parallel zu den Projektpräsentationen stellten 50 künftige Absolventen in Vorträgen die Ergebnisse ihrer Bachelor- und Masterthesen vor, die sich mit verschiedenen Innovationen der Informatik beschäftigen.